«Der
Klimawandel macht dem heimischen Auerwild schwer zu schaffen», erklärte der Minister für den Ländlichen Raum, Peter
Hauk (CDU), am Donnerstag in Stuttgart.
Im Winter legen die Tiere normalerweise Schneehöhlen an, um sich darin vor Fuchs oder Habicht zu verstecken. Wenn es aber an Schnee mangelt, wird Auerwild häufig leichte Beute für Raubtiere. Im Schwarzwald leben derzeit etwa 200 Auerhähne - damit der Bestand langfristig überlebt, sind Experten zufolge aber 300 notwendig.
Um den Tieren zu helfen, sollen künftig Lichtungen und andere Freiflächen im Staatsforst des Hochschwarzwaldes geschlagen werden. Fällt Licht auf den Waldboden, wächst dort mehr Nahrung für das Auerwild, etwa die Heidelbeere. Zudem wird die Aufzucht von Auerwild-Nachwuchs durch die Lichtungen begünstigt - ist es dort wärmer, kommen mehr Küken durch den nasskalten Frühsommer. Die Waldlichtungen verbesserten die Lebensbedingugen der Tiere nachhaltig, sagte Minister Hauk.