Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
12.06.2015 | 08:27 | Kohlendioxid-Emissionen 

Trend zu Geländewagen schadet dem Klima

Wiesbaden - Der Trend zu großen Autos mit starken Motoren verhindert, dass der Kohlendioxid-Ausstoß sinkt.

Klimakiller?
Das neue Auto soll mehr PS haben als das alte. Das wünschen sich viele Neuwagenkäufer - und verhindern damit, dass Treibhausgase reduziert werden. Auch «Hausfrauenpanzer» tragen dazu bei. (c) proplanta
Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, hätte Deutschland 12 Prozent CO2 bis 2013 einsparen könne, hätten Fahrzeuge noch eine Motorleistung wie im Jahr 2005. Tatsächlich sanken die CO2-Emissionen in diesem Zeitraum nur um 1,6 Prozent.

2013 lag die durchschnittliche Motorleistung neuzugelassener Fahrzeuge bei 137 PS - 2005 waren es 123 PS gewesen. Dadurch verbrauchten sie 2013 im Vergleich zu 2005 rund 3,8 Milliarden Liter Kraftstoff mehr und verursachten 9,5 Millionen Tonnen zusätzliches Kohlendioxid.

Insgesamt verbrauchten private Haushalte in Deutschland 2013 der Statistik zufolge 36,6 Milliarden Liter Kraftstoff. Obwohl es sieben Prozent mehr Fahrzeuge gab als 2005, sank der Verbrauch in diesem Zeitraum um 3,2 Prozent beziehungsweise 1,2 Milliarden Liter. Allerdings, rechnen die Statistiker vor, wurde Kraftstoff nur bis 2008 eingespart. Danach stagnierte der Verbrauch bis 2012 und stieg zuletzt sogar wieder leicht an.

Der Durchschnittsverbrauch aller Benzin-Autos sank von 8,3 Liter im Jahr 2005 auf 7,8 Liter im Jahr 2013. Auch der Verbrauch der Dieselfahrzeuge ging erheblich zurück. Der Effekt wird aber von der stärkeren Motorisierung bei Neufahrzeugen aufgefressen. CO2 ist als Treibhausgas an der Erderwärmung beteiligt.
zurück
Seite:12
weiter
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 EU-Parlament stimmt für strengere Grenzwerte gegen Luftverschmutzung

 Abgeordneter ruft Verfassungsgericht wegen Klimaschutz-Reform an

 24 Millionen Menschen von Dürre im Süden Afrikas betroffen

 Experten kritisieren G7-Klimaschutzpolitik als unzureichend

 Risiken durch Klimawandel für 70 Prozent der Arbeitskräfte

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken