Zur Diskussion standen Themen rund um das Wohl des Nutztieres. Wie sich das Management rund um die Kälberaufzucht weiter verbessern lässt, darüber berichtete Prof. Marina von Keyserlingk, Universität British Columbia.
In Kanada finanzieren die Landwirte freiwillig große Teile ihrer Forschung zur Kälberhaltung, weil sie von den Ergebnissen direkt profitieren. Dr. Margit Bak Jensen, Universität Aarhus, schlug vor, das Spielverhalten als Kriterium heranzuziehen, um Wohlbefinden bei Kälbern zu messen.
Dr. Marion Kluivers, Universität Wageningen, erforscht, wie sich Schmerzen bei Ferkeln, die durch Routineprozeduren entstehen, lindern lassen. Sie hält die Anwendung von nicht-steroidalen Antiphlogistika (NSAID) für einen richtigen Weg.
Die Frage „Wie viel Animal Welfare will und kann sich der Verbraucher leisten?“ versuchte Prof. Xavier Manteca, Universität Barcelona, zu beantworten. Denn so sehr Landwirte und Tierärzte die Verbesserung der Haltungs- und Produktionsbedingungen von Nutztieren im Blick haben, es muss auch finanzierbar sein.
Die Teilnehmer waren sich einig: Eine Balance zu finden, die für alle Seiten - Tier, Landwirt und Verbraucher - stimmig ist, stellt die Herausforderung der zukünftigen Forschung rund um Animal Welfare dar. Weitere Informationen gibt Ihnen gerne Dr. Jochen Deitmer, Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, Tel. 06132-77-7174. (Pd)
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