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23.04.2015 | 17:36 | Milchviehhaltung 

Milchkuhfütterung: Mehr Milch aus Gras?

Dresden - Im Spannungsfeld einer wirtschaftlichen Milchviehhaltung auf der einen und steigenden Futtermittelkosten auf der anderen Seite ergeben sich neue Gesichtspunkte für die Verwendung und Vorzüglichkeit von Grassilagen in der Fütterung von Wiederkäuern.

Milchviehhaltung
Grünlandseminar in Glauchau - Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Gras in der Milchkuhfütterung. (c) proplanta
Mit der Strategie „Mehr Milch aus Gras“ könne stark schwankenden Preisen am Futtermittelmarkt Paroli geboten werden, so das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)  in Dresden. Ein stabiler Anteil an strukturwirksamen Grassilagen in der Ration fördere außerdem die Gesundheit und Fruchtbarkeit der Kühe.

Aus Gras Qualitätsfutter zu erzeugen, stellt hohe Anforderungen an den Pflanzenbestand und an den Landwirt. Dazu veranstaltet das LfULG am Dienstag, dem 28. April 2015 von 9:30 bis 12:30 ein Grünlandseminar in Glauchau. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Hinweise zur Grünlandbewirtschaftung und Futterkonservierung für eine grasbetonte Versorgung und Fütterung der Milchkühe sowie zur Weideführung mit Jungrindern. Das Seminar soll aber auch Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Gras in der Milchkuhfütterung aufzeigen.

Der Bauernhof Hertel stellt dazu seine Erfahrungen praxisnah auf seinen Flächen vor. Milchviehhalter, aber auch fachlich interessierte Bürger, Studenten und Auszubildende in den grünen Berufen sind dazu herzlich eingeladen. Sie können sich darüber hinaus bei den Fachleuten des LfULG über die Vorbereitung der Tiere für den Weidegang, über Futterqualitäten oder die Grünlandbewirtschaftung unter den Bedingungen des neuen Förderprogramms 2015 informieren.

Das Seminar ist kostenlos. Treffpunkt für alle Teilnehmer ist um 9:30 am Grünlandschlag des Bauernhofs Hertel, Schönbörnchener Weg 110 in 08371 Glauchau. (PD)  
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