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29.05.2016 | 00:01 | Lebensglück 

Wie werde ich glücklich?

Stuttgart - „Das Glück im Leben hängt von den guten Gedanken ab, die man hat“, das wusste schon Marc Aurel. Wie man ein glückliches und zufriedenes Leben führt und warum uns Glücksratgeber unglücklich machen, lesen Sie hier.

Glücklich sein
Das Problem von Glücksratgebern ist, dass ein Autor schreibt, wie er persönlich glücklich wurde, und den Leser dann unglücklich zurücklässt. (c) Amir Kaljikovic - fotolia.com

Wie werde ich glücklich im Leben?



Wie werde ich glücklich im Job? Wie werde ich glücklich als Single? Wie werde ich glücklich in einer Beziehung? Egal wie alt wir sind, in welcher Lebenssituation wir uns befinden, welche Aufgabe wir zu meistern haben -im Grunde genommen wollen wir alle das Gleiche: Glücklich sein! Doch genau die Sucht nach Glück macht unglücklich. Wie aber werden wir glücklich im Leben?

Wie werde ich glücklich und zufrieden?



Sechs Turbo-Tipps Was macht den Menschen wirklich glücklich? Über diese Frage forschen seit jeher Wissenschaftler in aller Welt. Wir haben für Sie sechs wissenschaftlich bestätigte Turbo-Tipps zusammengefasst, wie Sie Ihren Weg zum Glück finden.

Schlafen Sie sich glücklich



Gehen Sie wenn möglich nicht zu spät und am besten immer zur selben Zeit ins Bett. Ein gesunder und erholsamer Schlaf steigert zum einen das körperliche Wohlbefinden. Zum anderen sorgt viel Schlaf dafür, dass wir am nächsten Tag weniger anfällig für negative Gefühle und Erinnerungen sind. Der Grund: Negative Gefühle und Erinnerungen werden vom Mandelkern im Gehirn verarbeitet. Positive und neutrale Erinnerungen dagegen vom Hippocampus, unserem Gedächtniszentrum. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass zu wenig Schlaf den Hippocampus mehr beeinträchtigt als den Mandelkern. Nehmen Sie sich daher Zeit für ausreichend Schlaf und achten Sie auf einen regelmäßigen Schlafrhythmus.

Aus Bewegung folgt Glück



Sport ist bekanntlich ein gutes Mittel um das Wohlbefinden zu steigern. Das liegt daran, dass unser Gehirn bei intensiver körperlicher Bewegung vermehrt Hormone, sogenannte Glückshormone, freisetzt, die uns glücklich stimmen. Untersuchungen zeigen sogar, dass Depressive, die regelmäßig Sport treiben, seltener in die Depression zurückverfallen als jene, die nur mit Medikamenten behandelt wurden!

Unser Tipp: Am besten Sie verlegen das Training so oft wie möglich nach draußen an die frische Luft. Schon ein flotter Spaziergang von 20-30 Minuten verbessert laut einer Studie der englischen University of Sussex die Laune und stärkt unser Konzentrationsvermögen. Zudem fanden Forscher der American Meteorological Society 2011 heraus, dass vor allem das Klima großen Einfluss auf unsere Lebenszufriedenheit hat. Sonnenschein und Temperaturen um die 14 Grad wirken sich laut den Forschern am besten auf unser Glücksempfinden aus.
Seien Sie dankbar!

Sie haben einen Job gefunden und verstehen sich gut mit dem Chef? Freuen Sie sich! Seien Sie dankbar, für das, was sie haben. Dankbarkeit verhindert Studien zufolge depressive Symptome und erhöht das Wohlbefinden und die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben, ebenso wie Arbeit selbst. Vergessen Sie aber nicht den nächsten Urlaub vorzeitig zu planen! Einer von dem Wissenschaftsmagazin "Applied Research in Quality of Life" veröffentlichten Studie zufolge, erhöht die Vorfreude beim Planen das Wohlbefinden ganze zwei Monate lang.

Anderen helfen macht glücklich



Studien sind sich einig: Erst Beziehungen machen unser Leben lebenswert - und auch hier zählt wie bei vielen Dingen die Qualität mehr als die Quantität. Zudem bedeutet Glück es mit jemand andern teilen zu können, zu diesem Ergebnis kam eine im "Journal of Happiness" erschienene Studie. Sie zeigte, dass Geld, das für andere ausgegeben würde, glücklicher macht, als jenes, mit dem man sich selbst einen Wunsch erfüllt.

Ihr Glück mit anderen teilen können Sie außerdem, indem Sie etwas Gutes tun. Zum Beispiel einen alten Menschen zum Arzt zu begleiten oder Menschen in Not zu helfen. „Das gibt uns das Gefühl etwas Sinnvolles zu tun“, weiß der Psychiater und Theologe Manfred Lütz, der vor kurzen sein neuestes Werk „Wie Sie unvermeidlich glücklich werden“ herausgebracht hat. In seinem Buch - einem Anti-Ratgeberbuch - gibt der Bestsellerautor Denkanstöße für mehr Glück und Zufriedenheit.

Folgende Tipps des Psychiaters und Bestsellerautors wollen wir Ihnen nicht vorenthalten: Nicht jede Krise ist ein Psychoproblem!

Wie werde ich glücklich nach einer Trennung?



Wie werde ich glücklich als Single oder in einer Beziehung? Wir gehen heute wegen jedem kleinen Problemchen zum Therapeuten. Der kann aber, so Lütz, nur bei psychischen Störungen helfen. Bei Lebenskrisen kommt es hingegen auf den gesunden Menschenverstand an. „Nach einer Trennung beispielsweise ist man zwar tief verzweifelt, aber das ist keine Krankheit, sondern eine gesunde Reaktion auf eine schreckliche Situation. Ein Freund kann hier oft eine viel bessere Hilfe sein als ein Psychotherapeut, der obendrein noch viel Geld fürs Zuhören kassiert“, weiß Lütz.

Glücksratgeber mit Vorsicht lesen



Das Lesen von Glücksratgebern findet der Autor schrecklich. Denn das Problem der Glücksratgeber ist, so Lütz, dass ein Autor schreibt, wie er persönlich glücklich wurde, und den Leser dann unglücklich zurücklässt. „Zudem geht es da dauernd bloß um die Produktion irgendwelcher Glücksgefühle, zum Beispiel indem man seine Füße in Champagner badet“, sagt der Theologe. Lütz warnt außerdem vor dem Zwang zum Glücklich sein. Viele Menschen fühlen sich schuldig, wenn sie es trotz Befolgung aller Glücksratgeber-Rezepte nicht schaffen, dauerhaft glücklich zu sein und setzen sich dadurch unter Druck. Doch zum Glücklich sein gehört manchmal auch das Unglücklich sein dazu. Nur durch die Gegensätze schätzen wir das Positive.

Ein Tipp zum Schluss: Denken Sie ab und zu an etwas Schönes und Lächeln Sie! Lächeln wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden aus, lächeln ist schmerzlindernd und - wie eine Studie der Michigan State University bestätigt - lächeln macht glücklich!
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