(c) proplanta Er ist angeklagt, mit Fallen streng geschützten Greifvögeln nachgestellt zu haben.
Die Fallen hätten bereits auf dem Grundstück gestanden, als er es gepachtet habe, sagte der 63-jährige Angeklagte am Mittwoch vor dem Krefelder Amtsgericht aus. Er selbst habe damit keine Vögel gefangen.
Ein Polizist sagte dagegen als Zeuge, er habe in einer Falle eine Krähe und ein totes Kaninchen vorgefunden, in der anderen einen verwesenden Greifvogel. Außerdem hätten auf dem Grundstück mehrere tote Bussarde und ein toter Fuchs gelegen.
Der Angeklagte hat seinen Jagdschein inzwischen abgeben müssen. Tierschützer hatten ihn angezeigt. Laut Anklage waren in seinem Garten in Willich eine Voliere mit einer trichterförmigen Öffnung aufgestellt und eine sogenannte Leiterfalle.
Dem Forstwirt drohen wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz eine Geldstrafe oder bis zu fünf Jahre Haft. Das Gericht will in dem Fall acht Zeugen und zwei Sachverständige hören. (dpa/lnw)
|
|