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20.02.2016 | 14:00 | Naturschutzrecht 
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Jägerschaft gegen Abschuss von auffälligem Wolf

Hannover - Die Landesjägerschaft will sich nicht am Abschuss eines verhaltensauffälligen Wolfs aus Munster beteiligen, sollte diese Maßnahme beschlossen werden.

Verhaltensauffälliger Wolf
(c) proplanta
Die Jägerschaft sei nicht bereit, das Tier zu erschießen, sagte der Verbandspräsident Helmut Dammann-Tamke dem NDR-Fernsehmagazin «Hallo Niedersachsen» am Freitag. «Der Wolf unterliegt nicht dem Jagdrecht, sondern dem Naturschutzrecht.»

«Solange der Wolf nicht im Jagdrecht ist, haben die Jäger überhaupt keine Zuständigkeit, und wir werden uns auch nicht in diese gesellschaftliche Auseinandersetzung ohne große Not hineinbegeben», sagte Dammann-Tamke, der für die CDU im Landtag sitzt.

Das Umweltministerium in Hannover trifft derzeit Vorbereitungen, den verhaltensauffälligen Wolf aus Munster notfalls töten zu lassen. «Ich lasse alles Notwendige für die Entnahme vorbereiten», sagte Minister Stefan Wenzel (Grüne) am Donnerstag im Umweltausschuss des Landtags.

Für eine «Entnahme» gibt es mehrere Möglichkeiten: Das Tier kann nach einer Betäubung in ein Gehege gebracht werden, aber auch eine Tötung zählt dazu. Der rechtliche Rahmen schreibe jedoch eine Prüfung milderer Maßnahmen vor, sagte Wenzel. Am Montag soll der Wolf, ohne Scheu gezeigt zu haben, einer Spaziergängerin mit Kinderwagen und Hund in Breloh gefolgt sein.
dpa/lni
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Kommentare 
cource schrieb am 27.02.2016 09:50 Uhrzustimmen(179) widersprechen(87)
genau, die lieben hochdotierten wissenschaftler haben schon mit dem experiment wolf, den nabu in schwulitäten gebracht und jetzt sollen noch die jäger sich die hände schmutzig machen
MH schrieb am 21.02.2016 19:02 Uhrzustimmen(170) widersprechen(101)
Nein, nicht länger kann ichs lassen; will ihn fassen. Das ist Tücke! Ach! nun wird mir immer bänger! Welche Miene! welche Blicke! Nein, der alte Meister sollte hier nur in Notwehr oder Nothilfe tätig werden.
nosa schrieb am 21.02.2016 11:40 Uhrzustimmen(159) widersprechen(166)
Wäre doch eine schöne Aufgabe für diejenigen die die Meinung vertreten das ein Wolf für den Menschen keine Gefahr darstellt.
Joachim Orbach schrieb am 20.02.2016 15:06 Uhrzustimmen(157) widersprechen(127)
Da sind die Jäger auch gut beraten, sonst sind es wieder die bösen Jäger gewessen. Sollen doch diese Arbeit die Förster als Angestellte des Landes übernehmen.
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