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16.01.2010 | 14:51 | Ausbildung 

Weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen

Hannover - Mit 1.905 abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im vergangenen Jahr liegt die Niedersächsische Landwirtschaft auf Platz drei in der bundesweiten Statistik hinter Nordrhein-Westfalen mit 2.574 und Bayern mit 2.203 neu abgeschlossenen Verträgen, meldet der Landvolk-Pressedienst.

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(c) proplanta
Ähnlich stellt sich die Statistik für die neuen Auszubildenden im Bereich der Hauswirtschaft dar. Mit 752 Neuverträgen liegt auch hier Nordrhein-Westfalen ganz vorn, Platz zwei belegt Baden Württemberg mit 635 Übereinkünften zwischen Lehrling und Ausbilder und Niedersachsen mit 447 neuen Hauswirtschafterinnen Platz drei. In Bayern sind es mit 434 unbedeutend weniger. Während in der Hauswirtschaft die Mädchen dominieren, in Niedersachsen mit 89,3 Prozent und im Bundesdurchschnitt mit 93,4 Prozent, haben in der Landwirtschaft eindeutig die Jungs die Nase vorn. In Niedersachsen sind aber immerhin 22,6 Prozent der Auszubildenden im Agrarbereich weiblich, im Bundesdurchschnitt sind es 21,9 Prozent.

3,3 Prozent aller 2009 in Niedersachsen neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge entfallen nach Angaben des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BiBB) auf die Landwirtschaft und 0,8 Prozent auf die Hauswirtschaft. 54,2 Prozent aller neuen Lehrlinge lassen sich in Industrie und Handel ausbilden, 31,1 Prozent in einem handwerklichen Beruf, 2,3 Prozent im öffentlichen Dienst, 8,1 Prozent in einem freien Beruf und 0,2 Prozent in der Seeschifffahrt. In fast allen Bereichen sind die Ausbildungszahlen rückläufig, besonders stark bemerkbar macht sich dies in den Neuen Bundesländern. Insgesamt sank die Zahl der abgeschlossenen Neuverträge in der Landwirtschaft im gesamten Bundesgebiet zwischen 2008 und 2009 um 682 Stellen oder 4,4 Prozent auf 14.644. Davon entfielen 642 Stellen auf die Ostdeutschland und Berlin und nur 40 Stellen oder 0,4 Prozent auf die Alten Bundesländer. In Niedersachsen sank die Zahl der Neuverträge in der Landwirtschaft um 4,8 Prozent.

Auch im Bereich Hauswirtschaft sinken die Ausbildungszahlen. 2008 waren es noch 4.271 Neuverträge, 2009 bundesweit 6,4 Prozent weniger. In den Neuen Bundesländern sank die Zahl der Neuverträge um 23,3 Prozent, in den Alten Bundesländer stieg sie allerdings um 1,6 Prozent an. In Niedersachsen gab es im vergangenen Jahr 0,4 Prozent mehr abgeschlossene Ausbildungsverträge in der Hauswirtschaft. Nach Angaben des Deutschen Bauernverbandes (DBV) sind die rückläufigen Zahlen demographisch bedingt oder auf den Abbau öffentlich geförderter Ausbildungskapazitäten zurückzuführen. Der Bewerberrückgang sorgte einerseits für eine Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt, andererseits hatten viele Betriebe in der vergangenen Bewerbungsphase aber dadurch aber Probleme, überhaupt geeignete Lehrlinge zu finden. (LPD)
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