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18.01.2010 | 14:10 | Grüne Woche 2010 Spezial 

Grüne Woche aktuell

Berlin - Die Ereignisse des Tages von der Grünen Woche 2010:

Kuh Else
(c) Messe Berlin
Die Zahl des Tages: 130.000 Blüten in der Blumenhalle

Bunter geht's nicht: Mindestens 130.000 Blüten blühen in voller Pracht in der diesjährigen Blumenhallen. 10.000 Rosen, Lilien und Gerbera bilden allein den Farbenkreis, der rund um das Goethe-Standbild gruppiert ist. Hinzu kommen an die 10.000 Tulpen. Eine Riesenazalee wird von 250 Blüten geschmückt, davon sind 16 Stück auf „Goethes bunter Blumenreise" gepflanzt. Hinzu kommen noch eine Vielzahl an Blüten vom Duftjasmin, Lavendel, Greiskraut, Gänseblümchen, Begonien, Primeln Orchideen und Narzissen. „Wahrscheinlich sind es noch mehr Blüten, doch sie alle zu zählen würde Wochen dauern", sagt Susanne Grieb vom Planungsbüro Neumann Gusenburger, das die Blumenhalle angelegt hat.


Russland: 80 Millionen Euro-Auftrag für deutsche Firma

Russische Firmen haben auf der Grünen Woche nach Angaben der Ausstellungsleitung der Russland-Halle Aufträge im Gesamtvolumen von knapp 82 Millionen Euro an deutsche Firmen vergeben. Allein für 80 Millionen Euro wird die Maschinenfabrik Avermann in der Region Rostov eine Fabrik zur Herstellung von Betonfertigteilen für den Hausbau errichten. Die auf Backtechnik spezialisierte Firma Werner & Pfleiderer erhielt den Zuschlag zur Lieferung von technischer Ausrüstung im Wert von 1,3 Millionen Euro in die Region Kuban, die auch einem weiteren deutschen Unternehmen einen Auftrag über 150 000 Euro erteilte. Bei der Frans Vermee GmbH wurde Lebensmitteltechnologie im Gesamtwert von 240 000 Euro für die Region Krasnodar bestellt. (Halle 3.2, Kontakt: Sergej Selivanov, Tel.: +49/160/9254 9390, E-Mail: press-vvc@mail.ru)


Norwegen lockt mit Liebeshähnchen und Krähenbeerensaft

Mit neuen Spezialitäten vom Oslofjord und vom Meer ist Norwegen auf der Grünen Woche vertreten. Dazu gehören „Liebeshähnchen", die ihren Namen dem Futter beigemischten Liebstöckel verdanken, biologische Eier, Superior-Wildlachs, Hechtfrikadellen und Morsa-Aquavit aus der Region Østfolds. „Ritni" nennt sich der Gesundheitssaft aus Heidel- oder Krähenbeeren. Für einen kleinen Schluck werden 200 bis 400 Beeren gepresst, die - so die Übersetzung des Namens - „vor dem ersten Frost" geerntet wurden. Unter dem Motto „Geschmack von der Küste" bietet Norwegen ferner eine breite Seafood-Palette von Miesmuscheln über Heilbutt, Lachs und Saibling bis hin zum Kabeljau. Im Standrestaurant bereiten täglich Köche aus einer anderen Region ein typisches Menü ihrer Heimat. (Halle 8.2, Stand 102, Kontakt: Solbjørg Kvålshaugen, Tel.: +47/906/92462, E-Mail: post@fondsbu.no)


Power vom koreanischen Roten Ginseng

Koreanischer Roter Ginseng soll gegen vieles helfen, etwa Konzentrationsschwäche, Leistungsabfall, Nervosität und Schlafbeschwerden. Die Firma Gintec vertreibt daher Extraktpulver und Dickextrakte der Wurzeln, die aus Südkorea stammen und in Deutschland gezüchtet werden. Ginsengpräparate sind als frei verkäufliche Arzneimittel beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassen, sagt Gintec-Prokuristin Elke Wolter. Die Wurzel gilt nicht als Heilmittel, sie sei eine Energiequelle, die eine „adaptogene" Wirkung erzielt - Ginseng gleicht also physische Über- und Unterfunktionen aus und harmonisiert die Steuerung der inneren Organe. „In Korea wächst Ginseng für sechs Jahre, bis er geerntet wird. Danach liegen die Felder für zehn Jahre brach, bis sie den neuen Wurzeln wieder Nährstoffe bieten können", sagt Frau Wolter. (Halle 7.2b, Stand 117, Kontakt: Elke Wolter, Telefon: +49 (0) 61 74 25 61 15, E-Mail: elke.wolter@gintec.de)


Kaffee aus Vietnam zu Grünklebreis mit Kokosflocken

Häppchen der exotischen Art gibt es am Stand von Ngoc Hai Phi, der vietnamesische Halbmondkuchen mit Fleischfüllung, Klebreiskugeln und Grünklebreis mit Kokosflocken verkauft. Dieser Reis ist grün, weil er vor der eigentlichen Ernte gewonnen und anschließend in der Sonne getrocknet wird. Herr Phi hat festgestellt, dass Kaffee immer häufiger aus Vietnam nach Deutschland exportiert wird. „Deshalb biete ich nun auch unseren Arabica-Kaffee hier an", sagt der Händler. Bei Thiên Long gegenüber werden beliebte asiatische Gerichte wie zum Beispiel Sa Teh Spieße zubereitet, das sind Hühnerspieße in Erdnusssauce. Gesunde, frisch gepresste Mango- und Papayasäfte runden die Mahlzeiten ab. (Halle 7.2c, Stand 101, Kontakt: Ngoc Hai Phi, Telefon: +49 (0) 30 2 18 27 07)


Wilde Gewürze aus dem madegassischen Regenwald

Daheim in Madagaskar flechten die Frauen Taschen aus den Fasern der Raffia-Palme, während ihre Männer im Regenwald die wilden Gewürze sammeln, die dort auch als „Medizin des Volkes" gelten. So unterstützt Kurkuma die Gallenfunktion, fördert Zitrone die Knochen, sind Ingwer und Pfeffer gut für die Muskeln, weiß Lalasoa Ruckdeschel. Gemeinsam mit ihrem deutschen Ehemann Andreas hat sie Ende 2004 den in Antanarivo und München ansässigen Familienbetrieb MadaSpice gegründet, der die Produkte in Deutschland vertreibt und erstmals auch auf der Grünen Woche vertreten ist. Hier sind sie überwältigt von der Resonanz der Besucher.

Von wildem Pfeffer über diverse Currys bis hin zu hochwertiger Boubon-Vanille von eigenen Plantagen reicht das durchweg von Pestiziden und Genveränderungen freie Angebot. Dazu kommen unter anderem eigene Gewürzmischungen, selbst angebauter Kakao, der nach madegassischer Kultur die Intelligenz fördert und ein Power-Tee mit Colablättern. Aus aller Welt stammt die Auswahl edler Salze wie dem roten und schwarzen Salz von aktiven und passiven Vulkanen auf Hawaii, dem weichen Süßwassersalz aus australischen Seen sowie dem persischen Bergsalz mit blauen Eisensulfid-Kristallen. MadaSpice sorgt für ein regelmäßiges Einkommen der beteiligten Familien und ist zugleich bemüht, Madagaskar in Deutschland bekannter zu machen. (Halle 7.2B, Stand 121, Kontakt: Lalasoa Ruckdeschel, Tel.: +49(0)89/6661 6574, E-Mail: madaspice@gmail.com)


Zuckerersatz: Johannisbrotsirup aus Zypern

Für Schlankheitsbewusste mit Hang zu Süßem kommt Hilfe aus Zypern. Johannisbrotsirup ist schmackhaft im Kaffee und der ideale Zuckerersatz für Kuchen. Der Sirup ist ein echter Alleskönner. Angedickt aufs Brot geschmiert oder als Snack serviert, könnte er sogar einer in Deutschland überaus beliebten Nusscreme Konkurrenz machen. Wer die bearbeiteten Früchte des Johannisbrotbaums, der zum ersten Mal 2000 Jahre vor Christus angebaut wurde, kosten möchte, ist am Zypernstand in Halle 8.2 genau richtig. Georghios Andreou, Importeur von zypriotischen Produkten, bietet dort weitere Köstlichkeiten wie Schinken an, zu denen ein Glas Commandaria hervorragend mundet. Commandaria-Weine stammen aus einer relativ kleinen Weinbauregion nördlich von Limassol, einer Küstenstadt im Süden Zyperns. (Halle 8.2, Kontakt: Georghios Andreou, Telefon: +49 (0) 37 88 77 66, E-Mail: kontakt@zypernimport.de)


Gaumenfreuden aus Aserbaidschan

Aserbaidschan drängt auf den europäischen Markt. Cognac, Granatapfelsaft, Honigbrot, verschiedene Nuss- und Obstsorten sowie Tafel- und Mineralwasser - jedes dieser Produkte können Besucher der Grünen Woche am Stand 119 in Halle 7.2c probieren und sich ein Urteil über die Qualität der angebotenen Waren machen. „Die heimischen Produzenten kommen auch nach Berlin, um Produktstandards kennenzulernen, um am internationalen Markt bestehen zu können", sagt Adil Mammadov, Direktor von azpromo, einer Gesellschaft, die den Export von Agrarprodukten aus Aserbaidschan promotet. Darüber hinaus hat Aserbaidschan aber auch ein reiches Reservoir an jagdbarem Wild und zahlreichen Fischbeständen. (Halle 7.2c, Stand 119, Kontakt: Vusal Kerimli, Telefon: +994 12 598 01 47, E-Mail: vkerimli@azpromo.org)


Tschechisches Bier mit geschützter Produktkennzeichnung

Am Gemeinschaftsstand der Tschechischen Republik sind die drei Brauereien Konrad, Pilsner Urquell und Staropramen vertreten. Standleiter Dr. Emerich Vacek erläutert, dass tschechisches Bier die Produktkennzeichnung „geschützte geographische Angabe" (g.g.A.) von der EU verliehen bekommen hat. Zu einem frisch gezapften Bier passt bestens ein „Schwarzer Schuster". Diese Bratwurst wird nach einer speziellen Rezeptur hergestellt und bekommt dadurch beim Braten ihre dunkle Farbe, erklärt der Standleiter.

Außerdem können sich die Messebesucher über typische tschechische Erzeugnisse informieren, die in Vitrinen ausgestellt sind. Dazu gehören unter anderem Karlsbader Oblaten, Gurkenkonserven und Wein aus Böhmen und Mähren. Die Weißweine sind hochqualitativ, da die Weinanbaugebiete in Mähren sehr gute klimatische Bedingungen bieten, sagt Dr. Vacek. Er zeigt auch das Glas mit kleinen Bockwürsten, die mit Zwiebeln, Paprika und Gewürzen in Essig eingelegt sind. Und ergänzt: „Sie sind sehr beliebt zu Bier." (Halle 8.2, Stand 117, Kontakt: Dr. Emerich Vacek, Telefon: +420-(0)724-335076, E-Mail: emerich.vacek@mze.cz)


Georgien auf der Öko-Schiene: Rotwein in schlankem Gewand

In Georgien wird traditionell Wein angebaut und so präsentiert sich das Land auf der Grünen Woche ganz im Zeichen des Weines. Zum ersten Mal gibt es in Halle 7.2c auch ökologisch angebaute Weine zu testen. „Wir suchen den Kontakt zu neuen Kunden, die Wert auf ökologisch erzeugte Produkte legen", erläutert Mariam Jorjadze, Direktorin der Nicht-Regierungs-Organisation Elkana aus Tiflis. Elkana hilft Landwirten in Georgien, ihre oftmals nach alten Traditionen angebauten Öko-Produkte zu vermarkten. Neben Weinen warten am Länderstand in Halle 7.2c auch viele Säfte auf ihre Verköstigung. (Halle 7.2c, Kontakt: Mariam Jorjadze, Telefon: +995 32 53 64 85, e-Mail: director@elkana.org.ge)


Ghana: Palmbier unter dem Funkturm

Nachdem es im vergangenen Jahr wegen der großen Nachfrage Engpässe beim Nachschub gab, ist in diesem Jahr auf der Internationalen Grünen Woche auch wieder das hochprozentige Palmbier zu haben. Es gehört zur Familie der aus ghanaischen Grundstoffen in Belgien gebrauten Dju-Dju-Biere, die längst Kultstatus erreicht haben und mit denen David Tagoe, Sohn eines ghanaischen Brauereibesitzers und einer deutschen Mutter, exklusive Clubs, Gaststätten und Einzelhändler beliefert. Nach Berlin und Frankfurt am Main ist er gerade dabei, auch den Großraum München zu erobern. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala der Konsumenten steht das Mango-Bier, auch Banane und Passionsfrucht sind im Angebot. Auf der nächsten Grünen Woche soll eine neue, noch geheime Geschmacksrichtung vorstellt werden. (Halle 8.2, Stand 111, Kontakt: David Tagoe, Telefon:+49(0)177/8911602, E-Mail: info@djudju.de)


Palinka - nur echt aus Ungarn

Zu den typischen Spezialitäten des diesjährigen Grüne Woche-Partnerlandes gehört der Palinka, ein ungarisches Erzeugnis, das alle strengen Bedingungen der Europäischen Union erfüllt und daher exklusiv diese Bezeichnung tragen darf. Eine Ausnahmeregelung haben vier Bundesländer Österreichs, die den Produktnamen „Barackpalinka" (Marillenbrand) verwenden dürfen. Palinka wird ausschließlich aus in Ungarn angebautem Obst hergestellt, mindestens zweifach gebrannt und weist einen Alkoholgehalt von mindestens 37,5 Prozent auf. Eine Aufbesserung der Maische durch Zuckerzugabe ist nicht gestattet.

Als repräsentativer Vertreter der Palinka-Hersteller Ungarns nimmt der ungarische Marktführer, die „Zsindelyes" Palinka-Brennerei an der Grünen Woche teil. Derzeit arbeitet das Unternehmen an der Einführung eines neuen Brandes auf dem ausländischen Markt und informiert interessierte Messebesucher darüber. (Halle 10.2, Stand 101, Kontakt: Norbert Sike, Telefon: +36-(0)-30-9162431, E-Mail: export@zsindelyes.hu)


Kokinisto - ein neues Gericht aus Griechenland

Griechenland ist mehr als Gyros und Redsina. Griechenland ist auch Kokinisto. Probieren und schmecken können Besucher der Grünen Woche das Gericht in Halle 8.2, Stand 113. Kokinisto besteht aus Rindfleisch in pikanter Soße und Sauerkraut. Ebenfalls auf der Menükarte: Nudeln mit Met oder kleine Frikadellen in einer Pfanne voller Bratkartoffeln. Aber natürlich dürfen die klassischen Gerichte wie Gyros und Zaziki nicht fehlen. „Unsere neuen Gerichte werden von den Besuchern gut angenommen", resümiert George Theodorakakis, Gesellschafter der Theodorakakis GmbH. (Halle 8.2, Stand 113, Kontakt: George Theodorakakis, Telefon: + 49 (0) 173/609 39 19)


Ausbildung ist für uns eine kardinale Aufgabe:
Sonnleitner diskutiert mit Bundesagentur für Arbeit am „Tag der Ausbildung"

(DBV) „Ausbildung ist für uns eine kardinale Aufgabe, denn ohne Nachwuchs haben wir keine Zukunft." Dies betonte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, in einem Workshop mit der Bundesagentur für Arbeit im Rahmen des „Tag der Ausbildung 2010" auf dem ErlebnisBauernhof der Internationalen Grünen Woche am 18. Januar in Berlin. Sonnleitner diskutierte über die Perspektiven der Agrarberufe mit Dr. Jens Regg von der Bundesagentur für Arbeit sowie den Bildungsarbeitern und Öffentlichkeitsarbeitern der Landesbauernverbände.

Zielsetzung der Veranstaltung war eine kritische Situationsbeschreibung, um daraus Verbesserungsmöglichkeiten für die landwirtschaftlichen Berufe abzuleiten. Der Bauernverband verspricht sich von dem Workshop zudem eine verbesserte Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit bei der Berufsinformation und medialen Darstellung der 14 Grünen Berufen. (ErlebnisBauernhof Halle 3.2, Kontakt: Tel.: +49(0)30/ 319 04 - 239, Fax: +49(0)30 / 319 04 -431, Internet: www.bauernverband.de, presse@bauernverbrand.net)


ErlebnisBauernhof stellt attraktive Berufe vor: Tag der Ausbildung auf dem ErlebnisBauernhof der Grünen Woche

(DBV) „Wir haben ein Ausbildungsniveau, das keinen Vergleich zu anderen Berufen zu scheuen braucht, erst recht nicht im internationalen Vergleich." Mit diesen Worten wandte sich Hans-Benno Wichert, der Bildungsbeauftragte des Deutschen Bauernverbandes (DBV), an die Schülerinnen und Schüler, die sich am „Tag der Ausbildung" am 18. Januar 2010 auf dem ErlebnisBauernhof über die Perspektiven in den 14 Agrarberufen informierten. Neben einer Agrarmodenschau und Kurzpräsentationen zu den Berufen Landwirt, Forstwirt, Hauswirtschafterin und anderen Berufen des ErlebnisBauernhofes konnten Schüler und Schülerinnen im Agrarquiz ihr Wissen über die Berufe des ErlebnisBauernhofes testen. Außerdem erhielten sie bei den Auszubildenden direkt an den Ständen Informationen zu den Berufen „von du zu du aus erster Hand". (ErlebnisBauernhof Halle 3.2, Kontakt: Tel.: +49(0)30/319 04 - 239  Fax: +49(0)30/ 319 04 -431, Internet: www.bauernverband.de, presse@bauernverbrand.net)


Gläserne Molkerei - deutschlandweit einzigartig

Einige herausragende Beispiele für das beachtliche Spektrum an Bio-Lebensmitteln aus Brandenburg können die Messebesucher am Bio-Gemeinschaftsstand in der Halle 21a erleben. Highlight ist der Stand der Gläsernen Molkerei, ein ambitioniertes und deutschlandweit einzigartiges Projekt, das kürzlich von Ministerpräsident Matthias Platzeck eröffnet wurde. Im Spreewald beheimatet, informiert die Schaumolkerei auf der Grünen Woche über ihr Bildungsangebot. Wer einmal hinter die Kulissen einer Molkerei schauen will, kann den umfassenden Produktionsablauf beobachten.

Ebenso hat die Molkerei ihre beliebten Produkte wie den leckeren Heumilchkäse nach Berlin mitgebracht. Am Gemeinschaftsstand ist auch das BioBackHaus zu finden. Berlins erster Slow Baker präsentiert sich mit Schaubacken, frischen Backwaren und den Messeneuheiten Pain Paillasse Curry Kürbis und Pain Paillasse Feige Nuss. „Durch unsere Präsenz in der Brandenburg-Halle wird den Besuchern bewusst, was für tolle Produkte es bereits vor ihrer Haustür gibt", freut sich Michael Wimmer von der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg. (Halle 21a, Stände 134-138, Kontakt: Michael Wimmer, Mobiltelefon: +49-(0)-179-4527147, E-Mail: m.wimmer@foel.de)


Sachsen-Anhalt: Halle der starken Ostmarken

„Wir sind hier die Halle der starken Ostmarken", sagt Matthias Ulrich, AMG-Pressesprecher auf der Grünen Woche. „Einer der Besuchermagnete bei uns ist der Stand der Rotkäppchen Sektkellerei. Weiterhin kommen beim Messepublikum zum Beispiel die neuen Kaffeespezialitäten von Röstfein, die Konfitüren von Original Zörbiger sowie die Schokolade und Pralinen der Halloren Schokoladenfabrik, der ältesten Schokoladenfabrik in Deutschland, sehr gut an." Er erläutert: „Die Unternehmen schätzen an der Grünen Woche, dass sie im Unterschied zum Einzelhandel hier die Möglichkeit haben, einem breiten Publikum ihr gesamtes Sortiment vorzustellen."

Ulrich verweist weiterhin darauf, dass fünf Unternehmen aus Sachsen-Anhalt zum 20. Mal seit 1991 auf der Grünen Woche vertreten sind: die BördeKäse GmbH Vahldorf, Halberstädter Würstchen und Konservenvertriebs GmbH, Kathi Rainer Thiele GmbH/Halle (Saale), Salzwedeler Baumkuchen GmbH und die Winzervereinigung Freyburg/Unstrut. (Halle 23b, Stand 201, Kontakt: Matthias Ulrich, Mobil: +49-(0)-178-6147838, E-Mail: matthias.thomas.ulrich@t-online.de)


NRW: Im Bob durch den Winterberger Eiskanal

Nordrhein-Westfalen präsentiert sich mit der LEADER-Region „Hochsauerland". „Mehr als nur ein Geheimtipp" ist die Entdeckungsreise durch das landschaftlich reizvolle Hochsauerland. Aufgrund seines vielseitigen Wintersportangebots und der Wanderwege hat dies besonders für Sportbegeisterte eine Menge zu bieten. Besucher können am NRW-Stand eine Highspeed-Fahrt in einem Bob durch den Winterberger Eiskanal oder eine von einem Rothaarsteig-Ranger geführte Expedition ins Herz des Sauerlandes erleben, Spezialitäten probieren, an einem Gewinnspiel teilnehmen und vieles mehr. Landleben morgen: Gibt es noch Ärzte? Fährt noch ein Bus? Wo ist die nächste Post? Einige Antworten auf diese Fragen gibt es beim Messestand des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS). Auf der Land-Schau-Bühne und am Stand werden am 19.01. Projekte für mehr Lebensqualität vorgestellt.

Wege aus der Milchkrise werden in einer Diskussionsrunde, die gemeinsam mit Brot für die Welt veranstaltet wird, auf der Land-Schau-Bühne gezeigt werden. Die Land-Schau im Livestream unter www.asg-goe.de. (Land-Schau-Bühne in Halle 21b, LebensTraum Dorf, Kontakt: Ines Fahning, Tel (030) 30 38 - 81015/81016, E-Mail ines.fahning@asg-goe.de)


Neue Straußen-Produkte aus Mecklenburg-Vorpommern

„Die neuen Produkte sind Kinder der Grünen Woche", sagt Harald Pfeiffer, Chef der Straußenzucht in Canzow. Seit sieben Jahren ist er dabei und seit Angela Merkel bei ihm die erste Wurst probierte, hat sich die Angebotspalette kontinuierlich vergrößert. Die Ideen dafür entstehen meist bei Gesprächen unter dem Funkturm. Am Stand in der neugestalteten Mecklenburg-Vorpommern-Halle haben in diesem Jahr gleich drei Premium-Erzeugnisse ihre Premiere; Straußenleberpastete mit Preiselbeeren, Straußenschinkenwurst mit Pistazien und Straußen-Gourmetwürstchen im Glas.

Weitere Highlights aus dem Küstenland sind das Landputen-Frühstück und der Severiner Bierschinken im Naturdarm der Mecklenburger Landpute sowie das ohne Zusatzstoffe und Enzyme nur auf drei Stufen Sauerteigbasis gebackene Vollwertbrot „1888" der Bäckerei Reichau aus Grambin. Am Stand der Grabower Süßwaren GmbH gibt es nicht nur den neuen, mit Ballaststoffen angereicherten „Topkuss" mit 30 Prozent weniger Kalorien, für den nur Eier aus Bodenhaltung verwendet werden. Junge Besucher können hier auch ihren Schaumkuss individuell gestalten und in einer Spezialverpackung mitnehmen. Auf zwei Bühnen bietet Mecklenburg-Vorpommern wieder ein buntes Unterhaltungsprogramm. (Halle 5.2b, Kontakt: Harald Pfeiffer, Tel.: +49/3963/211870, Matthias Sievert, Tel.: +49/171/8980404)


Zaungast im BMELV Schülerprogramm

Eine Woche lang wird Kindern und Jugendlichen auf der BMELV Sonderschau (Halle 23a) täglich das Einmaleins eines gesunden Lebensstils vermittelt und ihre Verbraucherkompetenz praktisch geschult. Jeder kann live dabei sein und zusehen, wie Kater Cook mit den Jüngsten Gemüse und Brot schneidet, putzt und nascht - die ersten Lektionen des aid-Ernährungsführerscheins. Forschen heißt es danach im Schüler-Labor: Was macht Milch dick? Wie stellt man selbst Käse und Joghurt her? Welche Rolle spielen dabei Bakterien oder Enzyme aus Tiermägen? Braucht es Gentechnik, um Käse herzustellen? Wie schmeckt Milchzucker und macht er Milch bekömmlicher? Wie trägt Milch zur "Stärke" der Knochen bei? In welchen anderen Lebensmitteln stecken Eiweiß oder Calcium?

Die Vielfalt der Lebensmittel und Energiestoffe lernen die Schüler auf der geführten Hallentour kennen. All das neue Wissen können sie dann gleich im ultimativen Berufstest anwenden und einem echten Jung-Landwirt zeigen, ob ein solcher auch in Ihnen steckt. (Halle 23a, Kontakt: Ulrich Frohnmeyer 0171-764 81 08)


Tatort Supermarkt - Imitatkäse und andere Mogeleien aufdecken

Billig, billig, will ich NICHT, denn oftmals stecken Imitate, wie Analogkäse, falscher Schinken oder billige Aromen dahinter und keine echten Lebensmittel mehr. Echte Lebensmittel aber brauchen echte Zutaten, voller Leben. Auf der BMELV Sonderschau (Halle 23a) erfahren die Besucher am Stand der Verbraucherzentrale, wie sie Produktfälschungen erkennen und undurchschaubar wirre Zutatenlisten entschlüsseln, um den Herstellern direkt beim nächsten Einkauf zu zeigen, dass sie solche Nahrungsmittel nicht wollen. Kinder sind oftmals leichter zu täuschen. Um dem vorzubeugen, betreten sie im Schülerprogramm täglich den „Tatort Supermarkt" und verkosten Pizzen, Schokopudding, Schafskäse und Erdbeermilch mit echten und imitierten Zutaten. Dabei lernen sie Fälschungen treffsicher zu erkennen - mit den nötigen Grundkenntnissen über Zutaten und vor allem guten Geschmack. (Halle 23a, Kontakt: Ulrich Frohnmeyer 0171-764 81 08)


BioMarkt: Eine Kartoffel namens „Reichskanzler"

Erdapfel, Krumbeere, Knolle - es gibt viele Bezeichnungen für die gemeine Speisekartoffel. Noch unterschiedlicher und reichhaltiger sind aber die zahlreichen Sorten. Am Stand des Bundesprogramms Ökologischer Landbau auf dem BioMarkt in Halle 6.2a kann man sie kennen lernen. Bei der Mitmach-Aktion „BIOVerbrauchertipps: Tolle Knolle - Wissenswertes rund um die Kartoffel" erfahren Sie täglich um 11.30 Uhr, was das Besondere an Biokartoffeln ist und wie sie angebaut werden. Boris Liebl vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau Deutschland (FiBL) gibt dazu viele praktische Tipps, wie man sich gesund und vielfältig mit Kartoffeln ernähren kann.

Treffen Sie die „Blaue Elise", die „Rote Emma" den „Reichskanzler" und andere „tolle Knollen"! Während der gesamten Messezeit stehen Ansprech- und Interviewpartner der Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau zur Verfügung. Mehr unter: www.biowoche.de. (BioMarkt, Halle 6.2a, Stand 102, Kontakt: Oliver Z. Weber, Telefon: +49(0)178-218 1811, E-Mail: oliver.weber@mp-gmbh.de)


Nature.tec: NaWaRo-Wissen führt zum Nürburgring

Wissen über Nachwachsende Rohstoffe - kurz NaWaRo - wird auf der Grünen Woche belohnt. Schulklassen, die die Halle 4.2 besuchen, können am NaWaRo-Cup teilnehmen. Teams aus Lehrern und Schülern müssen dabei auf der Showbühne der Fachschau nature.tec Fragen zu Nachwachsenden Rohstoffen beantworten. Der Preis für das Siegerteam führt dann von der Grünen Woche zu dem auch als Grüne Hölle bekannten Nürburgring. Dort erwartet die Siegerklasse ein Treffen mit Smudo, Frontmann der Fantastischen Vier und Fahrer eines Rennwagens, der mit seiner Pflanzenfaserkarosserie und Biodiesel im Tank Vorreiter für einen umweltverträglichen Rennsport ist. Anmeldungen können am zentralen Infocounter der Halle 4.2 auch kurzfristig vorgenommen werden. (Halle 4.2, Kontakt: info@naturetec-igw.de


Kleingärten: Gesundbrunnen für Menschen

Wie bekommen die Floristen prächtige Sträuße eigentlich immer so schön hin? Das werden sich viele Menschen beim Betrachten blumiger Kunstwerke fragen. Im „ErlebnisGarten" auf der Bühne in Halle 9c zeigen Schüler der Peter-Lenné-Schule Berlin, wie das geht und was sie dafür lernen müssen: um 13 und um 15 Uhr lassen sie die Zuschauer staunen beim Anfertigen von Gestecken, Sträußen und Pflanzungen. Außerdem beweisen sie mit ihrer Präsentation, dass Floristen auch Kaufmann, Gärtner, Verkäufer, Gestalter, Organisator, Techniker und vieles mehr sein müssen! Dass Gewächse des Schattenreichs gesund sind, beweisen Vorträge eines Experten um 13.30 und 15.30 Uhr: Pilze sind gesund - aber warum? Diese Frage wird beantwortet genau wie die, warum Kleingärten ein wahrer Gesundbrunnen für die Menschen sind (11 Uhr). Gartenträume werden wahr um 10.30 Uhr, dann startet eine Reise durch 400 Jahre Gartenkultur.


Mehr Scharfmacher auf der Grünen Woche

Viele können es nicht scharf genug bekommen auf dem Teller. Die Firma Pepper King ist Stammgast auf der Grünen Woche und stellt unter dem Motto „7 auf einen Streich" gleich eine ganze Familie neuer Hotsaucen unterschiedlicher Schärfegrade bis zur „Hasta la vista Baby" mit 450.000 Scoville vor, die in Costa Rica hergestellt werden. Neu sind auch die drei scharfen Fruchtsoßen Mango-Coconut, Pflaume-Chipote und Starfrucht, berichtet Firmenchef Michael Mattick.

Erstmals dabei ist die Firma Scovilla, für die Oliver Schneider an einem Gemeinschaftsstand mit dem ersten Berliner Facheinzelhandel „Chili-Inn" unter anderem ihre acht Hot Gourmet-Feuersaucen „The Flavour of Chili" präsentiert und mit „Dragon Fire XP" ein Chilipulver mit einer Million Scoville im Angebot hat. Zum Vergleich: normale Jalapeño-Chilis bringen es auf der Schärfescala, die den Anteil des die Schärfeempfindung auslösenden Alkaloids Capsaicin misst, nur auf 2.00 bis 8.000 Scoville. (Halle 7.2B, Stand 111, Kontakt: Michael Mattick, Tel.: +49/170/3133829, Stand 118, Kontakt: Oliver Schneider, Tel.: +49/160/724 78 97)


Auf der Grünen Woche werden Fässer gekocht
Von der Daube bis zum fertigen Fass - seit nunmehr 18 Jahren demonstriert Böttchermeister Hans-Joachim Messerschmidt auf der Deutschen Wein- und Sektgalerie, wie Schnaps- und Weinfässer hergestellt werden. „Eine halbe Stunde hat das Fass gekocht, jetzt kann ich es verarbeiten", sagt er. Bärbel Merten assistiert ihm, indem sie mit einer Stahlseilwinde die oberen Dauben des nassen, halbfertigen Fasses zusammenzieht, während Messerschmidt gleichzeitig zwei Fassreifen fest hämmert. Nun hat es seine Form, es muss nur noch „getoastet" werden. Dabei wird im Inneren des Fasses ein Feuer entfacht, das für 15, 20 oder 25 Minuten brennt, je nach dem, ob der Winzer „light", „medium" oder „heavy toasting" wünscht, sagt der Neu-Zittauer. Dementsprechend stark fallen die Röstaromen im Wein aus, gleichzeitig reduziert das die Spannung des Holzes. (Halle 22b, Stand 238, Kontakt: Hans-Joachim Messerschmidt, Telefon: +49 (0) 33 62 84 23, E-Mail: boettchereimesserschmidt@t-online.de)


Drei Störche telemetrisch erfasst

„Wir pflegen Störche und andere Vögel, die Unfälle hatten, mit dem Ziel, sie später wieder gesund in die Freiheit zu entlassen", erzählt Paul-Michael Leißner vom Vogelschutzwarte Storchenhof Loburg e.V. „Im Frühjahr nehmen wir auch Eier aus Nestern, bei denen zum Beispiel ein Altvogel ums Leben gekommen ist, und brüten sie in unserer Brutmaschine aus." Ein wichtiges Betätigungsfeld ist die Forschung, sagt er. „Unser Geschäftsführer, Dr. Michael Kaatz, versieht Störche mit Sendern, sodass sich anschließend via Satellit jederzeit feststellen lässt, wo sich der Storch gerade aufhält. Dadurch können die Zugwege der Störche besser erforscht werden, um eventuelle Gefahren zu beseitigen."

Leißner erwähnt, dass zur Zeit drei Störche telemetrisch erfasst werden. Zwei davon sind gerade in Südafrika und der dritte etwa 40 Kilometer westlich vom Kilimandscharo. Interessierte können den Zugweg täglich im Internet unter „www.storchenhof-loburg.info" verfolgen. (Halle 1.2, Stand 232A, Kontakt: Paul-Michael Leißner, Mobiltelefon: +49-(0)-178-2319558, E-Mail: leissners@arcor.de). (Pd)
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