Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
04.02.2024 | 12:40 | Verbrauchermesse 

Grüne Woche-Bilanz: Selten so intensive Diskussionen über Zukunft der Landwirtschaft

Berlin - Der Grüne Woche-Chef zieht eine positive Bilanz der diesjährigen Messe.

Grüne Woche
Bild vergrößern
Der Grüne Woche-Chef zieht eine positive Bilanz der diesjährigen Messe. (c) proplanta
„Die Grüne Woche hat ihre Rolle als Plattform für den Austausch zwischen Branche und Politik eindrucksvoll bestätigt“, so Jaeger gegenüber AGRA-EUROPE. Auch in schwierigen Zeiten bilde die Messe den Rahmen für Gespräche. Das habe sich in diesem Jahr mit den Auseinandersetzungen zwischen landwirtschaftlichem Berufsstand und Bundesregierung umso mehr gezeigt.

„Auf der Grünen Woche spricht man miteinander“, sagte der Grüne Woche-Chef. Mit dem Besuch des Bundeskanzlers, von acht Bundesministerinnen und -ministern, des Oppositionsführers und einer Vielzahl von weiteren Bundes- sowie hochrangigen Landespolitikerinnen und -politikern habe man eine Politikerpräsenz auf der Grünen Woche gehabt wie lange nicht.

Selten sei auf der Grünen Woche so intensiv über den Weg der Landwirtschaft in die Zukunft diskutiert worden wie diesmal. „Auch das macht die Grüne Woche 2024 aus“, betonte Jaeger, der seit 2006 in verantwortlicher Position für die Ausstellung tätig ist.

Attraktivität ungebrochen



Seinen Angaben zufolge hat sich der Bahnstreik längst nicht so massiv auf die Messe ausgewirkt, wie man zunächst befürchtet habe. Mit rund 275.000 Besucherinnen und Besuchern sei das Vorjahresergebnis von 300.000 nur leicht unterschritten worden. Die Menschen hätten sich auf die schwierigere Anreise eingerichtet und den Weg zur Messe gefunden. Jaeger wertet das als Indiz, „dass die Attraktivität der Grünen Woche ungebrochen ist.“

Höher als in den vergangenen Jahren sei der der Anteil der Besucherinnen und Besucher gewesen, die mit dem Bus zum Messegelände gekommen sind. Bauernproteste hätten die Messe nicht beeinträchtigt. Die bundesweiten Demonstrationen im Vorfeld und während der Messe hätten die Aufmerksamkeit für die Grüne Woche eher noch verstärkt. Bestätigt sieht sich Jaeger in seiner Haltung zu Nutztieren im Rahmen der Ausstellung.

Die Tierhaltung bleibe Bestandteil der Grünen Woche: „Das wollen die Besucherinnen und Besucher, das wollen die Züchterinnen und Züchter, und das wollen wir.“ Jaeger versicherte, man werde weiter daran arbeiten, den Interessen aller Beteiligten gerecht zu werden und auch dem Wunsch nach neuen Formen der Präsentation zu folgen: „Dazu haben wir Gespräche geführt und Ideen entwickelt.“
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Agra 2024 eröffnet

 Macron besucht Agrarmesse - Tumulte unter Landwirten

 Biofach-Veranstalter ziehen positive Bilanz

 Grüne Woche verfehlt Besucher-Ziel

 Grüne Woche endet am Sonntag

  Kommentierte Artikel

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte