Mit dem Geld sollen die EU-Mitgliedstaaten im kommenden Jahr einen Teil der Kosten für die Impfung von Rindern, Schafen und Ziegen finanzieren, teilte die Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Bisher sind im EU-Haushalt für das kommende Jahr 60 Millionen Euro für die Bekämpfung der Blauzungenkrankheit vorgesehen.
Die für den Menschen als ungefährlich eingestufte Tierseuche kommt in weiten Teilen der EU vor. «Großflächige Impfungen werden die Krankheit eindämmen und ihre Ausbreitung und Folgen reduzieren», sagte EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou.
In Deutschland hatte sich die Blauzungenkrankheit im Jahr 2006 rasant unter Nutztieren ausgebreitet. Sie hatte vor allem in den Schafbeständen zu großen Verlusten durch eine erhöhte Todes- und Fehlgeburtenrate geführt. Bundesweite Impfungen konnten die Tierseuche inzwischen weitgehend eindämmen. (dpa)
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Verbreitungsgebiete der Blauzungenkrankheit