So notierte der Fronttermin bei Raps in Paris zuletzt bei 368,50 EUR/t (Freitag: 366,00 EUR/t). Gleichzeitig stiegen an der
MATIF der Februartermin um 1,50 EUR/t auf 371,00 EUR/t und der für Mai um 2,75 EUR/t auf 371,50 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,1741 USD/EUR.
Unterstützung kam von Sojabohnen, wo der Fronttermin um 2,6 % auf 302,63 EUR/t (Freitag: 293,91 EUR/) stieg. Sojaöl ging um 2,5 % auf 634,67 EUR/t (Freitag 619,29 EUR/t) nach oben. Bei Palmöl stieg der Fronttermin in Kuala Lumpur um 2,6 % auf 522,46 EUR/t (Freitag: 509,33 EUR/t). Bei Canola ging es in Winnipeg beim Fronttermin um 0,0 % auf 331,35 EUR/t (Freitag: 331,51 EUR/t) leicht abwärts. Bei
Rohöl stieg der Fronttermin heute Vormittag für Brent marginal auf 51,94 USD/Barrel (Freitag: 51,93 USD/Barrel), der für WTI um 0,2 % auf 49,05 USD/Barrel (Freitag: 48,95 USD/Barrel).
Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) ex Ernte zuletzt bei 369,00 EUR/t (Freitag: 364,00 EUR/t) FOB Mosel, bei 364,00 EUR/t (Freitag: 360,00 EUR/t) FCO Hamburg, bei 369,00 EUR/t (Freitag: 364,00 EUR/t) FCO Neuss/Hamm und 366,00 EUR/t (Freitag: 363,00 EUR/t) FCO Mannheim. Mit Prämien von 0 EUR/t für August ergibt sich derzeit ein
Rapspreis von 366,00 EUR/t (Freitag: 361,00 EUR/t) FCO Niederrhein und 364,00 EUR/t (Freitag: 360,00 EUR/t) FCO Oberrhein, mit 9 EUR/t Prämie für Oktober/Dezember von 379,00 EUR/t (Freitag: 374,00 EUR/t) FCO Niederrhein.
Der internationale
Rapsmarkt profitierte von höheren Soja- und Palmölpreisen. Bei
Sojabohnen stand in den USA die Importentwicklung Chinas im Vordergrund, stieg die Importmenge per Juli auf mehr als 10,1 Mio. t, nach nur 7,7 Mio. t im Juni und 9,7 Mio. t im Mai. Von Januar bis Juli importierte China mit 54,9 Mio. t Sojabohnen immerhin 17 % mehr als im Vorjahr, was die Exporteure mit ihrer Einschätzung über weiter steigende Sojaexporte nach China bestärkte.
Die
Rapspreise wurden gestern auch durch die festere Performance bei Palmöl gestützt, da die Nachfrage in Asien und die Zunahme der Produktionszahlen in Malaysia gestiegen ist. Dabei spielten zuletzt die Erhöhung der Importsteuer in Indien eine wesentliche Rolle, stieg der Export von Palmöl aus Malaysia nach Indien und China steil an. Auch die Palmölexporte in die EU stiegen sprunghaft an.
Immer noch zu wenig Regen melden die Wetterdienste Kanadas. Die aktuellen Crop-Ratings in der Provinz Alberta sanken zuletzt um 3 % auf 57 % gut-exzellenter Canola-Bestände. Trotz Regenankündigungen fiel kaum Regen, was zur schlechteren Korn- und Schotenausbildung führen dürfte. Zuletzt hatte der Handel Kanadas Canola-Ernte von zunächst erwarteten 21,0 Mio. t auf 19,0 Mio. t, im Vergleich zu 18,4 Mio. t im Vorjahr, abgestuft. Das Exportvolumen bei Canola soll mit 11,2 Mio. t etwa gleichhoch wie im Vorjahr (11,0 Mio. t) liegen. Australiens
Rapsernte wurde bekanntlich von 4,4 Mio. t bereits auf 3,3 Mio. t gesenkt, das Exportvolumen bei australischem Raps soll von 3,2 Mio.t im Vorjahr auf 2,6 Mio. t zurückfallen.