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24.01.2024 | 03:03 | Korruptionsverdacht 
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Einladungen zu Currywurstessen - Staatsanwaltschaft ermittelt

Hannover - Mutmaßliche Einladungen zu Currywurstessen haben zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hannover geführt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Korruptionsverdachts gegen 17 Mitarbeiter der Zentralen Polizeidirektion (ZPD), wie ein Sprecher am Dienstag mitteilte.

Korruption
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(c) abr68 - fotolia.com
Ihnen wird vorgeworfen, dass sie über zehn Monate regelmäßig Einladungen zu Currywurstessen angenommen haben sollen. Zuvor hatte die «Hannoversche Allgemeine Zeitung» darüber berichtet. Das Innenministerium wollte sich zu dem Fall zunächst nicht äußern.

Eine Sprecherin des Justizministeriums sagte der Zeitung, es gehe um Mitarbeiter der zentralen Polizeidirektion, die bei Fortbildungen mehrfach zum Essen eingeladen worden seien. Laut Staatsanwaltschaft soll ein Referent eines Landesbetriebs die Kursbesucher der anderen Landesbehörde nach der Schulung öfter zum Currywurstessen eingeladen haben. Es geht dabei demnach um etwa 2.000 Euro.

Ein mögliches Motiv für die mutmaßlichen Essenseinladungen kann laut Staatsanwaltschaft sein, dass die Schüler am Ende des Kurses eine Beurteilung abgeben sollten. Der Referent könnte sich durch die Currywurst-Einladungen positive Bewertungen erhofft haben. «Das könnte so sein, und darum sind wir gehalten, das zu prüfen», sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
dpa
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Kommentare 
Till Eugenspiegel schrieb am 25.01.2024 03:44 Uhrzustimmen(0) widersprechen(0)
Ex-Kanzler Gerhard Schröder hat Currywurst mit Pommes als

"Kraftriegel der Facharbeiterin und des Facharbeiters in der Produktion"
bezeichnet,

weil eine VW-Kantine in Wolfsburg auf fleischloses Essen umstellen will.
Aus:
https://de.euronews.com/2021/08/11/gerhard-schroder-und-sein-manifest-fur-die-currywurst-ein-spruch-geht-viral-5-tweets

2020
Hier lassen sich die Tatortkommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) nach Abschluss eines jeden Falles Currywurst und Kölsch mit Domblick schmecken:

in der "Wurstbraterei" am Rhein.
Dadurch verhelfen sie dem Kölner Imbiss zu nationaler Bekanntheit, machen ihn zu Deutschlands bekanntester Wurstbude.
Doch mit dem Imbiss, der im wirklichen Leben im linksrheinischen Rheinauhafen steht, ist nun Schluss:
Nach 13 Jahren entscheiden sich Betreiber Ralf Jäger-Vosen und seine Frau Eva schweren Herzens dazu, die Wurstbraterei dicht zu machen.

Aber:
Eine Einladung zum Mittagessen ... Beschäftigte der Bundesverwaltung dürfen grundsätzlich keine Belohnungen, Geschenke oder sonstigen Vorteile annehmen.
Jochen K. schrieb am 24.01.2024 06:57 Uhrzustimmen(10) widersprechen(3)
Ich empfehle den Mitmenschen von der ZPD, im Rahmen der Ermittlungen, sich an nichts erinnern zu können. Das funktioniert jedenfalls in Korruptionsfällen ganz vorzüglich, bei denen es um höre Beträge geht, als um den den Preis von Curry-Würsten in Mengen, die die Polizisten in Ihrem ganzen Leben kaum verdrücken können.
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