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07.10.2017 | 02:30 | Meerespolitik 

EU kündigt rund 550 Millionen Euro Ausgaben für Ozeane an

Malta - Maximalen Fischfang ohne Gefahr für die Bestände strebt die EU im Rahmen ihrer Meerespolitik an.

Ozean
(c) proplanta
Das Ziel gehört zu einem Investitionspaket von insgesamt 550 Millionen Euro, das die EU-Kommission bei der «Our Ocean 2017»-Konferenz auf Malta am Freitag ankündigte. Ziel der Konferenz mit Teilnehmern aus mehr als hundert Ländern ist eine Verbesserung der Meerespolitik und eine nachhaltige Bewirtschaftung der Ozeane.

Zu den EU-Vorhaben gehören Investitionen der französischen Region Bretagne über rund 20 Millionen Euro, um «höchstmögliche Dauererträge» beim Fischfang zu erreichen. Außerdem will die EU etwa 37,5 Millionen Euro für die Bekämpfung von Piraterie in Südostafrika und im Indischen Ozean ausgeben. Daneben sind mit der Internationalen Seefahrtsorganisation rund 10 Millionen Euro Investitionen für energieeffiziente Schifffahrt in Entwicklungsländern geplant.

Etwa 2,85 Millionen Euro sollen in Projekte gegen Meeresverschmutzung fließen, weitere 2,5 Millionen Euro werden für Einsatzübungen mit EU-Mitgliedstaaten und -Anrainern bereitgestellt. 23 Millionen Euro werden in eine satellitengestützte Überwachung der Meere gesteckt.

Insgesamt kündigten öffentliche und private Geldgeber aus 112 Ländern bei der Konferenz auf Malta weltweit etwa 6 Milliarden Euro Investitionen an. «Für viele unserer Partner in Entwicklungsländern ist eine nachhaltige Meerespolitik eine Frage des Überlebens. Vor uns liegt noch ein langer Weg, aber die Richtung stimmt», sagte EU-Entwicklungskommissar Neven Mimica.
dpa
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