Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf einen Bericht, den der
Bundesrat im Auftrag des Parlaments erstellt und am vergangenen Mittwoch (21.5.) verabschiedet hat. Das Papier enthält eine Beschreibung der aktuellen Maßnahmen, die indirekt oder direkt die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln beeinflussen und zur Risikoreduktion beitragen können.
Insgesamt wurden die Relevanz und das Verbesserungspotential von 59 geltenden Anforderungen für einen nachhaltigen
Pflanzenschutz bewertet. Die Analyse kommt zu dem Schluss, dass ein Aktionsplan eine Chance darstelle, die Anstrengungen in diesem Bereich zu verstärken und besser zu koordinieren. Anhand der definierten Ziele könnte außerdem für die Felder, in denen Verbesserungen möglich seien, eine Prioritätenliste in Bezug auf die notwendigen finanziellen Mittel angelegt werden.
Der Bundesrat will außerdem die Gesundheit der
Bienen verbessern. In der Schweiz sind in diesem Bereich aufgrund früherer Aufträge des Parlaments bereits zahlreiche Maßnahmen in Kraft. Die Schweizer Regierung schlägt mehrere Maßnahmen vor, darunter eine Erhöhung des Nahrungsangebots im Sommer. Auch hierzu wurde ein Bericht vorgelegt, der den aktuellen Stand der Vorschriften sowie Kontroll- und Forschungsarbeiten präsentiert, die helfen sollen, die Bienengesundheit zu fördern.
Auf Grundlage dieser Vorschläge einer Expertengruppe hat der Bundesrat nun einen erweiterten Maßnahmenplan ausgearbeitet. Dazu zählen beispielsweise Einschränkungen bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. (AgE)