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26.05.2014 | 13:08 | Aktionsplan 

Schweiz will Risiken von Pflanzenschutzmitteln reduzieren

Bern - Der Schweizer Bundesrat hat die Erstellung eines Aktionsplans in die Wege geleitet, um mögliche Risiken von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren und deren nachhaltige Anwendung zu fördern.

Pflanzenschutzmittel
(c) proplanta
Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf einen Bericht, den der Bundesrat im Auftrag des Parlaments erstellt und am vergangenen Mittwoch (21.5.) verabschiedet hat. Das Papier enthält eine Beschreibung der aktuellen Maßnahmen, die indirekt oder direkt die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln beeinflussen und zur Risikoreduktion beitragen können.

Insgesamt wurden die Relevanz und das Verbesserungspotential von 59 geltenden Anforderungen für einen nachhaltigen Pflanzenschutz bewertet. Die Analyse kommt zu dem Schluss, dass ein Aktionsplan eine Chance darstelle, die Anstrengungen in diesem Bereich zu verstärken und besser zu koordinieren. Anhand der definierten Ziele könnte außerdem für die Felder, in denen Verbesserungen möglich seien, eine Prioritätenliste in Bezug auf die notwendigen finanziellen Mittel angelegt werden.

Der Bundesrat will außerdem die Gesundheit der Bienen verbessern. In der Schweiz sind in diesem Bereich aufgrund früherer Aufträge des Parlaments bereits zahlreiche Maßnahmen in Kraft. Die Schweizer Regierung schlägt mehrere Maßnahmen vor, darunter eine Erhöhung des Nahrungsangebots im Sommer. Auch hierzu wurde ein Bericht vorgelegt, der den aktuellen Stand der Vorschriften sowie Kontroll- und Forschungsarbeiten präsentiert, die helfen sollen, die Bienengesundheit zu fördern.

Auf Grundlage dieser Vorschläge einer Expertengruppe hat der Bundesrat nun einen erweiterten Maßnahmenplan ausgearbeitet. Dazu zählen beispielsweise Einschränkungen bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. (AgE)
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