Der Betrag werde je zur Hälfte von Bund und Land aufgebracht, sagte Agrarstaatssekretär Klaus Sühl am Mittwoch im Landtag in Erfurt. Nach einer ersten
Erntebilanz und einer Internet-Befragung würden etwa 260
Betriebe im Freistaat durch die Dürreschäden als in ihrer Existenz gefährdet eingestuft. In all diesen Betrieben werde mit Einnahmeeinbußen von mehr als 30 Prozent im Vergleich zu den vergangenen Jahren gerechnet.
Inzwischen gebe es die Zusage des Bundes, sich mit 50 Prozent an Hilfsprogrammen für besonders dürregeschädigte Betriebe zu beteiligen. Nach den bisher vorliegenden Daten werden sich die
Ernteverluste in diesem Jahr in Thüringen auf bis zu 90 Millionen Euro belaufen. «Dieser Betrag kann nicht pauschal ausgeglichen werden», sagte der Staatssekretär. Land und Bund würden sich deshalb auf die besonders bedürftigen Betriebe konzentrieren. Bei diesen 260 Betrieben belaufe sich der Schaden auf etwa 30 Millionen Euro.