Nach einer leichten Befestigung im September haben sich die Preise inzwischen auf einem Niveau von 30 - 31 €/dt eingependelt. In den letzten Wochen verbilligten deutliche Preisabschläge (>20 % gg. dem Jahreshoch Ende August) in den USA Soja auf dem Weltmarkt. Dieser Trend war in Europa deutlich abgeschwächt spürbar, da im gleichen Zeitraum der Euro gegenüber dem US-$ rund 10 % an Wert verlor.
Insgesamt wird die Versorgung mit Sojabohnen weltweit als gut betrachtet. Nach der letzten Schätzung des
USDA steht einer Erzeugung von rund 259 Mio. t ein Verbrauch von 261 Mio. t gegenüber. Die US-amerikanische Ernte ist praktisch abgeschlossen und bietet keine weiteren Überraschungen. Die Bestände sinken damit zwar auf rund 63,5 Mio. t, was aber immer noch deutlich über dem Niveau von 2009/10 liegt.
Sorgen bereitet bei uns derzeit das Niedrigwasser der Flüsse. Hier werden Aufschläge auf die Frachten von 15 €/t genannt. Die weitere Entwicklung der Sojapreise wird sehr stark geprägt von der Entwicklung des Euro und dem Druck der Finanzkrise auf die Agrarmärkte. (Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd)