Im Januar seien die
Verbraucherpreise im gesamten Währungsraum nur um 1,4 Prozent höher ausgefallen als ein Jahr zuvor, teilte das Statistikamt
Eurostat am Freitag nach einer zweiten Schätzung mit. Die Behörde bestätigte damit wie erwartet eine erste Erhebung. Die Januar-Rate ist die niedrigste seit April 2018.
Im Dezember hatte die Inflationsrate noch revidiert 1,5 Prozent betragen, nachdem zunächst eine
Teuerung um 1,6 Prozent gemeldet worden war. Im Monatsvergleich gingen die Preise im Januar um 1,0 Prozent zurück.
Nach wie vor steigen die
Energiepreise immer noch am deutlichsten, allerdings hat sich deren Anstieg in den vergangenen Monaten spürbar abgeschwächt. Im Januar lagen sie 2,7 Prozent über dem Stand des Vorjahresmonats. Lebens- und Genussmittel verteuerten sich um 1,8 Prozent, während Dienstleistungen 1,6 Prozent teurer waren als vor einem Jahr.
Die EZB strebt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Die schwache Teuerung ist ein Hauptgrund für die seit Jahren extrem niedrigen Zinsen im Währungsraum.