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Verbraucherpreise seien um 1,5 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch nach einer zweiten Schätzung in Luxemburg mitteilte. Die Behörde bestätigte damit wie erwartet eine erste Erhebung. Im Februar hatte die Rate noch bei 2,0 Prozent gelegen. Damit gab es erstmals seit Januar 2013 wieder eine Zwei vor dem Komma.
Maßgeblich für die schwächere Inflation im März war unter anderem die Entwicklung der Energiepreise. Während diese im März um 7,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen waren, hatte die Rate im Februar noch bei 9,3 Prozent gelegen.
Auch der Preisanstieg für unverarbeitete Lebensmittel schwächte sich im März deutlich ab. Die Kerninflationsrate, die schwankungsanfällige Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, betrug im März laut Eurostat 0,7 Prozent, nach 0,9 Prozent im Vormonat.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat zuletzt die Fortführung ihrer extrem lockeren Geldpolitik auch mit der niedrigen Kerninflationsrate begründet. Die Notenbank strebt für den Euroraum eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an.