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13.03.2022 | 12:30 | Sanktionen gegen Russland 

Russland war größter Handelspartner deutscher Seehäfen

Wiesbaden - Die aktuellen Sanktionen gegen Russland dürften sich nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) auch auf den energieträger- und agrarbezogenen Seeverkehr Deutschlands auswirken.

Wichtige Handelspartner Deutschlands
(c) proplanta
Nach Angaben der Behörde war die Russische Föderation von Januar bis November 2021 mit einem Umschlag von insgesamt rund 24,1 Mio. t wichtigster Handelspartner der deutschen Seehäfen. Davon wurden 21,5 Mio. t oder 89,2 % importiert. Von dieser Menge entfielen insgesamt 10,8 Mio. t auf Kohle und Rohöl, womit Russland der wichtigste Handelspartner für fossile Energieträger der deutschen Seehäfen war.

Indes bezifferten die Statistiker das Umschlagvolumen der deutschen Seehäfen mit der Ukraine für Januar bis November 2021 auf rund 636.000 t; das wären 4,3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Davon entfielen insgesamt 70,3 % auf Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei, wobei es sich fast ausschließlich um Wareneingänge handelte.

Destatis erfasst für diese Statistik nach eigenen Angaben Daten von Schiffen mit einem Raumgehalt von mindestens 100 Bruttoraumzahl (BRZ). Unberücksichtigt blieben dabei Fischereifahrzeuge und Fischverarbeitungsschiffe, Bohr- und Explorationsschiffe, Schlepper, Schubschiffe, Schwimmbagger, Forschungs-/Vermessungsschiffe, Kriegsschiffe und Schiffe, die ausschließlich zu nichtkommerziellen Zwecken verwendet werden sowie zu Bunker-, Versorgungs-, Reparaturfahrten und Ähnlichem.
AgE
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