Demnach hat sich die Zahl der Biobetriebe in dem Bundesland von 2012 bis 2017 um 28 % Prozent auf 4 070 landwirtschaftliche Unternehmen erhöht. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche stieg im selben Zeitraum sogar noch stärker an, und zwar um 42 % auf fast 166.000 ha.
Die Gründe für den
Bioboom seien vielfältig, erläuterte das Landwirtschaftsministerium. So würden die Landwirte den Wechsel als Investition in die Zukunft verstehen, denn die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Produkten wachse seit Jahren.Auch erzielten Ökoprodukte im Vergleich zu konventionellen Erzeugnissen höhere und relativ stabile Preise.
Zuvor müssten die Landwirte jedoch die Umstellung von der konventionellen auf die ökologische
Landwirtschaft meistern. Hier leiste das
Förderprogramm für Agrarumwelt,
Klimaschutz und
Tierwohl (FAKT) einen wichtigen Beitrag, hob das Agrarressort hervor.
Die Umstellung eines Betriebes führe nämlich zu geringeren Leistungen und Erntemengen. Dem stünden höhere Erlöse für Ökoerzeugnisse gegenüber, die aber erst nach Ablauf der Umstellungszeit von zwei Jahren eingefahren werden könnten. Diese Lücke helfe das FAKT-Programm zu überbrücken.
Nach der Umstellung stünden die ökologisch wirtschaftenden
Betriebe in der Regel jedoch vielfach besser da als vergleichbare konventionelle Betriebe, berichtete das Ministerium. Das zeige eineAuswertung von Testbetrieben im Südwesten über den Zeitraum von zwölf Jahren.