Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
11.09.2014 | 14:26 | Regenerative Energien 

Erneuerbare-Energien-Branche setzt auf Export-Geschäft

Berlin - Die Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland sehen ihre Exportchancen insgesamt positiv.

Erneuerbare Energien
(c) proplanta
Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 215 Unternehmen, die die Deutsche Energie-Agentur (dena) im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie durchgeführt hat.

Rainer Baake, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, hierzu: „Die Umfrage zeigt: Das Exportgeschäft gewinnt zunehmend an Bedeutung für die Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branche. Die Exportinitiative des Bundeswirtschaftsministeriums ist daher ein wichtiges und hilfreiches Instrument, um Unternehmen bei der Erschließung von Auslandsmärkten zu unterstützen.“

Knapp 50 Prozent der befragten Unternehmen bewerten die aktuelle Geschäftslage im Export als gut oder sehr gut. Über die Hälfte erwartet für die kommenden Monate eine stabile Entwicklung der Exportgeschäfte, 38 Prozent rechnen sogar mit einer weiteren Verbesserung. Für 48 Prozent der Unternehmen hat die Exportgeschäftslage auch einen positiven Effekt auf die Beschäftigungssituation.

„Die Exportchancen für erneuerbare Energien können je nach Branche und Land stark variieren“, sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Umso wichtiger ist es, dass die Unternehmen sich gut auf einzelne Märkte vorbereiten und ihr Auslandsgeschäft strategisch ausbauen.“

Am positivsten wird die aktuelle und künftige Exportlage in den Branchen Biogas und oberflächennahe Geothermie bewertet. Zurückhaltend äußern sich hingegen Unternehmen aus den Bereichen Solarthermie und tiefe Geothermie. Auch Windenergie und Photovoltaik schätzen die künftige Exportlage etwas verhaltener ein. Generell beurteilen aber nur 19 Prozent der Befragten die aktuelle Geschäftslage im Export negativ.

Als Hauptgrund für eine positive Exportgeschäftserwartung nennen die befragten Unternehmen neue Kooperationen im Ausland, die Einstellung neuer Mitarbeiter und verbesserte Förderbedingungen in den Zielländern. Auch die steigende Wirtschaftlichkeit der Technologien wirkt sich positiv aus.

Zu den Ursachen für negative Geschäftsaussichten zählen die Unternehmen die Verschlechterung der Förderbedingungen im Ausland, starke Konkurrenz sowie die Zunahme von Handelshemmnissen.

Die Exportinitiative Erneuerbare Energien ist eine Förderinitiative des BMWi. Mit der Initiative werden deutsche Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branche dabei unterstützt, sich erfolgreich auf internationalen Märkten zu positionieren. Durch die Bereitstellung von Marktinformationen, die Kontaktanbahnung mit internationalen Kooperationspartnern sowie durch Marketingangebote wird der Markteinstieg erleichtert. (dena/BMWi)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Ausbau erneuerbarer Energien in der EU kommt voran

 Strom aus Biogas stagniert

 Bayern: Solarausbau auf öffentlichen Dächern kommt nicht voran

 Wemag-Gemeinschaftsunternehmen nimmt Windpark in Betrieb

 Verbesserungen für Biogas gefordert

  Kommentierte Artikel

 Mehr Tote bei weniger Unfällen

 Union Schuld an schwerster Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten

 Bundesbeauftragte fordert Nachbesserungen bei Tierschutz in Ställen

 EU-Agrarsubventionen veröffentlicht - Das sind die Top-Empfänger 2023

 Geld wie Heu - Geht auf den Bauernhöfen wirklich die Post ab?

 Tote Ziegen im Schwarzwald gehen auf Rechnung eines Wolfs

 Gärtner verzweifeln über Superschnecke

 Bauerndemo in Brüssel für faire Preise

 Tierschutznovelle erntet Kritik von allen Seiten

 Online-Abstimmung über Verbrenner-Verbot manipuliert?