«Das Risiko, dass sich die Situation verschlechtern wird und dass es neue massive Ausstöße radioaktiver Substanzen geben wird, wird deutlich geringer», sagte Regierungssprecher Yukio Edano am Montag. Die Regierung halte die geltende Evakuierungszone von 20 Kilometern um das Kernkraftwerk herum derzeit weiter für angemessen.
Die Umweltschutzorganisation
Greenpeace forderte hingegen erneut, die Evakuierungszone rund um die Katastrophenreaktoren in Fukushima auszuweiten. Strahlenschutzexperten von Greenpeace hätten rund 60 Kilometer entfernt von der Atom-Ruine deutlich gesundheitsgefährdende Radioaktivität im Boden festgestellt, hieß es.
Unterdessen reiste der Chef des Atombetreibers Tepco, Masataka Shimizu, in die Provinz Fukushima, um sich bei der lokalen Regierung zu entschuldigen. Gouverneur Yuhei Sato weigerte sich jedoch laut Medien, ihn zu sehen. Es ist bereits das zweite Mal, dass der Gouverneur von Fukushima ein Treffen mit Shimizu ablehnt. Der Tepco-Chef wird scharf kritisiert, da er sich zwei Tage nach Beginn der Katastrophe offiziell wegen Unwohlseins zurückgezogen hatte und seitdem nicht mehr in der Öffentlichkeit erschienen war. Mitarbeiter seines Unternehmens versuchen unterdessen weiter, die Atomruine unter Kontrolle zu bringen. (dpa)