«Wir schließen nichts aus», sagte die Landesgeschäftsführerin des Nabu Thüringen, Kirsten Schellenberg, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.
Noch lägen ihrem Verband aber zu wenige Details über die
Stromtrasse vor. Weitere Schritten sollten dann entschieden werden, «wenn wir mehr darüber wissen», sagte sie.
«Jede Stromtrasse ist eine Belastung für die Umwelt», erklärte Schellenberg. Die vom Netzbetreiber Tennet bevorzugte Variante für eine neue Stromtrasse durch Nord- und Westthüringen würde auch das Grüne Band entlang der früheren innerdeutschen Grenze schneiden.
Am Dienstag waren die Routen-Vorschläge für mögliche Erdkabel-Korridore der Stromnetzbetreiber Tennet, TransnetBW und 50Hertz bekannt geworden, mit denen Windstrom von den Küsten in die Industriezentren des Südens transportiert werden soll. Die Anträge für die zwei Stromautobahnen «Suedlink» und «Suedostlink» werden noch diesen Monat bei der Bundesnetzagentur eingereicht.