(c) proplanta Nach Berechnungen des Internet-Vergleichs- und Vermittlungsportals Verivox halten sich die durchschnittlichen Preise für Haushaltsstrom in Ost und West inzwischen die Waage.
Bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden zahle ein Haushalt aktuell in den neuen Bundesländern durchschnittlich 1.179 Euro, teilte Verivox am Dienstag mit. In Westdeutschland koste die gleiche Menge Strom durchschnittlich 1.176 Euro.
In den vergangenen Jahren hätten die Verbraucher in den neuen Ländern für Strom stets tiefer in die Tasche greifen müssen. Noch 2017 sei Strom dort 4 Prozent teurer gewesen.
Die gegensätzliche Entwicklung bei den Netzgebühren habe inzwischen aber für eine Angleichung gesorgt. Während diese in den neuen Ländern seither um 9,4 Prozent gesunken sind, stiegen sie in den alten Bundesländern im gleichen Zeitraum um 5,8 Prozent, heißt es in der Verivox-Mitteilung.
Die höchsten Strompreise werden demnach aktuell in Hamburg fällig. Mit 1.264 Euro seien sie knapp 13 Prozent höher als im günstigsten Bundesland Bremen, wo für 4.000 Kilowattstunden 1.120 Euro gezahlt werden müssten.
Gas ist für die Haushalte in Hamburg dagegen preiswerter als für Verbraucher in den anderen Bundesländern. Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden zahle in Hamburg in der Grundversorgung durchschnittlich 1.382 Euro, teilte das Vergleichsportal Check24 mit.
Spitzenreiter bei den Gaspreisen sei Thüringen, wo die gleiche Menge durchschnittlich 1.630 Euro koste. Gas ist durch den neuen CO2-Preis zu Jahresbeginn deutlich teurer geworden.
|
|