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17.05.2010 | 11:45 | Internet 

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: "Satellitentechnik wichtig für schnelles Internet im Ländlichen Raum"

Stuttgart/Forbach - "Die Satellitentechnik ist ein wichtiger Baustein zur Breitbanderschließung des Ländlichen Raums.

Breitband
(c) proplanta

Sie wird dazu beitragen, allen Bürgerinnen und Bürgern unabhängig von ihrem Wohnort, einen Anschluss an die Datenautobahn zu verschaffen", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Montag (17. Mai) anlässlich des offiziellen Startschusses zum landesweiten Modellprojekt 'Breitbanderschließung des Ländlichen Raums mit Satelliten' in Forbach (Landkreis Rastatt). Mit den Firmen Eutelsat und SES ASTRA hätte man die beiden einzigen Satellitenbetreiber Europas als Partner gewinnen können. Die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) hätte die Koordination des Projektes übernommen.

"Das Projekt soll Klarheit darüber verschaffen, ob und inwieweit der Satellit als Übertragungsmedium für schnelles Internet von den Beteiligten vor Ort angenommen wird", erklärte der Präsident der LFK, Thomas Langheinrich. Dabei würde die Praxistauglichkeit vor dem Hintergrund der Vorgaben der Europäischen Union im Vordergrund stehen. An dem Versuch würden insgesamt über 150 Haushalte in sechs Gemeinden und fünf Landkreisen teilnehmen. Die LFK wird den Versuch begleiten und die teilnehmenden Haushalte zu ihren Erfahrungen und ihrer Zufriedenheit mit der neuen Technik befragen.

"Die Satellitentechnik tritt in der aktuellen Breitbanddiskussion immer stärker in den Vordergrund. Es gilt nun, die Vor- und Nachteile dieser Technik im Pilotbetrieb zu testen", erklärte die Staatssekretärin. Probleme würden beispielsweise durch die im Vergleich zu anderen Verfahren relativ hohen Kosten oder durch die sogenannte 'Latenzzeit' entstehen. Die Latenzzeit sei der Bruchteil der Sekunde, den das Internetsignal von der Erde zum Satellit und wieder zurück benötigen würde. Dies wirke sich bei bestimmten Anwendungen, beispielsweise bei Videokonferenzen in Echtzeit, störend aus.


Hintergrundinformationen:

An dem Modellversuch beteiligen sich die folgenden Gemeinden:

  • Niederstotzingen-Lontal (Landkreis Heidenheim)
  • Dachsberg und Ibach (beide Landkreis Waldshut)
  • Eschbronn (Landkreis Rottweil) Häg-Ehrsberg (Landkreis Lörrach)
  • Forbach (Landkreis Rastatt) (Pd)
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