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12.11.2013 | 13:16 | Gerstenernte 2013 

2. Erntebericht zur Braugerstenernte 2013 in Deutschland

München - Auf der Grundlage der Auswertungen repräsentativer Praxisstichproben in den deutschen Braugerstenfördervereinen, Landesanstalten für Landwirtschaft und Landwirtschaftskammern hat die Braugersten-Gemeinschaft e.V. den 2. Erntebericht zur Braugerstenernte 2013 in Deutschland veröffentlicht.

Brauterstenernte 2013
(c) proplanta
Auf 350.000 ha Ackerfläche wurden im Erntejahr 2013 Sommergerste in Deutschland angebaut. Mit einem durchschnittlichen ha-Ertrag von 53,7 dt/ha beträgt die Gesamterntemenge an Sommergerste knapp 1,9 Mio. t. Der durchweg sehr niedrige Eiweißgehalt von Ø 10,1 %, sowie die gute Sortierung mit 89,6 % Vollgerstenanteil bedingen eine sehr hohe Selektionsrate für Qualitätsbraugerste aus der Gesamterntemenge.

Die Experten der Landesförderverbände rechnen mit einer Braugerstenablieferungsmenge von 1,25 Mio. t. Dies entspricht einer Selektionsrate der Gesamternte von ca. 66 %. Auf Grund der fortschreitenden Züchtungserfolge bei neuen Braugerstensorten und der im Erntejahr 2013 sehr trockenen und heißen Abreife sind die eingelagerten Partien gesund und haben eine hervorragende äußere Qualität.

Der niedrige Eiweißgehalt der Ernteware bedingt technologische Anpassungen bei der Verarbeitung in Mälzerei und Brauerei. Die Ernte zeichnet sich durch einen überdurchschnittlich hohen Extraktgehalt und gute Verarbeitungseigenschaften aus. In vielen Regionen Deutschlands hat sich Braugerste als Marktfrucht bei entsprechenden vorvertraglichen Preisabsicherungen in der Landwirtschaft gelohnt.

Die vom Berliner Programm der Braugersten-Gemeinschaft e.V. zur Verarbeitung empfohlenen Sorten Grace, Propino, Quench und Marthe dominieren den Markt.

Quelle: Braugersten-Gemeinschaft

Vegetationsreport: Sommergerste

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Braugerste 2012 (gelbe Marker

)

und 2013 (grüne Marker)



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