Die Fläche könne von derzeit 1,8 auf etwa 3 Millionen Hektar steigen, sagte sie der «Passauer Neuen Presse» (Dienstag). Theoretisch könne dadurch Biostrom von mehr als 45 Terrawattstunden pro Jahr erzeugt werden. «Diese Kapazität entspricht fast einem Drittel der Strommenge, die 2010 von allen 17 Kernkraftwerken in Deutschland erzeugt wurde.»
Mehr als 65 Prozent der erneuerbaren Energien stammten bereits heute aus
Biomasse, der Rest werde aus Wind, Wasser und Sonne erzeugt, sagte Aigner. «Landwirte werden in Zukunft auch immer mehr zu Energiewirten - und das, ohne bei der Lebensmittel- und Futterproduktion große Abstriche zu machen.» Die derzeitige Anbaufläche von
Energiepflanzen entspreche einem Anteil von 15 Prozent der Gesamtanbaufläche von 12 Millionen Hektar. Die Herausforderung der Zukunft bestehe darin, die höchstmögliche Energieeffizienz pro Hektar zu erreichen.
Aigner betonte: «Grundsätzlich gilt immer, dass der Anbau von Nahrungsmitteln Vorrang haben muss vor dem Anbau von Energiepflanzen. Teller und Tank sind durchaus miteinander in Einklang zu bringen.» (dpa)