Eine Pilzerkrankung, um die sich die deutschen Weinbauern Sorgen machen, macht nun doch einen Bogen um Franken. Der sogenannteFalscheMehltau sei in diesem Jahr kaum ein Problem, sagte Andreas Göpfert vom Fränkischen Weinbauverband. Grund dafür sei eine geografische Besonderheit Frankens: «Wir liegen auf der regenabgewandten Seite von Spessart und Rhön.» Deshalb sei in den kritischen Wochen vor der Blüte der Reben Ende Mai nicht so viel Regen gefallen, dass der Pilz sich stark hätte ausbreiten können. Die
Winzer Badens, Württembergs, Rheinhessens und der Pfalz hingegen befürchten Ernteausfälle durch die Krankheit. «So hoch ist der Befallsdruck seit Jahrzehnten nicht mehr gewesen», sagte Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut in Mainz.