Das teilte die UN-Ernährungsorganisation (FAO) mit und warnte gleichzeitig, der Rostpilz der Art
Puccinia graminis könnte in Richtung des indischen Subkontinents weiterwandern. Der
FAO zufolge sind 80 % der Weizenarten in Asien und Afrika anfällig für den Pilz, der ganze Weizenfelder zerstören kann.
Der Pilz wurde im Westen des Irans nachgewiesen, was die Weizenproduktion unter anderem in Kasachstan und Indien bedrohen könnte. "Die Entdeckung dieser Rostpilzart ist sehr beunruhigend, sagte Shivaji Pandey, Leiter der FAO-Abteilung für Pflanzenproduktion und Pflanzenschutz.Der Pilz breitet sich sehr rasch aus und könnte die Weizenproduktion in den betroffenen Ländern deutlich drücken."
Der Getreiderostpilz war erstmals 1999 in Uganda aufgetreten und wird daher als Ug99 bezeichnet. Die Verbreitung erfolgte über Wind getragene Sporen nach Kenia und Äthiopien. 2007 hatte die FAO Ug99 erstmals im Jemen festgestellt. Die Ug99-Varietät, die im Jemen gefunden wurde, war bereits ansteckender als die ursprüngliche Pilzart in Ostafrika. Äthiopien und Kenia hatten 2007 unter ernsthaftem Weizenrostbefall zu leiden, der beträchtliche Ernteschäden verursacht hatte. (DJG/DJN/emk)