Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

08.11.2015 | 07:59 | Rapsmarkt 

Matif-Raps wegen Euroschwäche stabil

Bonn - Während sich die Rapsfutures an der Pariser Matif in dieser Woche gut behaupten konnten, entwickelten sich die Preise für die schwarze Ölfrucht im deutschen Großhandel uneinheitlich.

Aktuelle Rapspreise
Bild vergrößern
Rapspreise Matif 2015 (c) proplanta
Am Montag (2.11.) meldete die Mannheimer Produktenbörse für zertifizierten Raps zur Lieferung von November bis Dezember ein Preisband von 380 Euro/t bis 383 Euro/t; eine Woche zuvor waren es am unteren Ende und oberen Ende noch 5 Euro/t beziehungsweise 4 Euro/t mehr gewesen.

Die Börse begründete die leichtere Tendenz mit den nachgebenden Preisen für Roh- und Pflanzenöl. Die Ölmühlen hätten kleinere Mengen kontrahiert, hieß es.

Am Dienstag verzeichnete die Hamburger Getreidebörse allerdings für Ware zur Lieferung von Januar bis März 2016 einen Aufschlag von 2 Euro/t auf 383 Euro/t. Aufwärts ging es auch an der Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden, die ebenfalls am Dienstag für Raps desselben Liefertermins 381 Euro/t notierte, nach 377 Euro/t in der Vorwoche.

Auch die Rapskurse an der Matif in Paris legten zu. Der dort gehandelte Februarfuture lag am Freitag (6.11.) gegen 11.15 Uhr bei 379,50 Euro/t; das war 1 Euro/t mehr als der Abrechnungskurs der Vorwoche. Europäische Händler begründeten die stabile Tendenz mit der Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar. Derweil gaben die Sojabohnenfutures an der Warenterminbörse in Chicago nach.

In der US-Metropole wechselte der Januarkontrakt am Freitag gegen 4.15 Uhr Ortszeit für 8,67 $/bu (289 Euro/t) den Besitzer; gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche bedeutete das ein Minus von 2,2 %. Für Preisdruck sorgten vor allem enttäuschende Exporte von US-Sojabohnen. Dagegen konnte sich der deutsche Biodieselmarkt knapp behaupten.

In der Woche zum 7. November verbilligten sich im Großhandel 100 l des Biokraftstoffes nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 0,22 Euro auf 120,32 Euro, wobei die Preisspanne von 117,18 Euro bis 122,70 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9068 Euro (AgE)


Großhandelspreise Ölsaaten 2015Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Ölsaaten-Futures im Aufwind

 CBoT-Sojafutures und Matif-Raps im Aufwind

 Sojabohnen: CBoT-Future erholt sich von Mehrjahrestief

 EU importiert deutlich weniger Rapssaat

  Kommentierte Artikel

 Mehr Tote bei weniger Unfällen

 Union Schuld an schwerster Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten

 Bundesbeauftragte fordert Nachbesserungen bei Tierschutz in Ställen

 EU-Agrarsubventionen veröffentlicht - Das sind die Top-Empfänger 2023

 Geld wie Heu - Geht auf den Bauernhöfen wirklich die Post ab?

 Tote Ziegen im Schwarzwald gehen auf Rechnung eines Wolfs

 Gärtner verzweifeln über Superschnecke

 Bauerndemo in Brüssel für faire Preise

 Tierschutznovelle erntet Kritik von allen Seiten

 Online-Abstimmung über Verbrenner-Verbot manipuliert?