Grün, knackig, würzig - die Erntesaison der Spreewaldgurke startet. Fleißige Helfer pflücken in den kommenden Wochen wieder um die Wette, damit frische Ware in die Supermärkte kommt. (c) proplanta
Die Landwirte hoffen dabei auf einen stärkeren
Ertrag als 2016, wie Andreas Traube vom Spreewaldverein sagte.
2016 wurden auf rund 500 Hektar Anbaufläche 29.000 Tonnen eingefahren. Normal seien Erträge von «30.000 plus», hieß es. Hochgerechnet auf die Anbaufläche gehen die Landwirte in diesem Jahr von 34.000 Tonnen Einleger- und Schälgurken aus.
Allerdings machte die Witterung einigen Spreewaldbauern in diesem Jahr zu schaffen. So musste wegen der starken Nachtfröste im April nachgepflanzt werden. Der Vetschauer Karl-Heinz Ricken berichtete davon, dass er 40 Prozent seiner Gurkenpflanzen ersetzen und sie mit einer doppelten Vliesabdeckung schützen musste, um einen sicheren
Ernteverlauf zu gewährleisten.
Sehr viel bessere Witterungsverhältnisse im Mai hätten dann zu einer guten Entwicklung des Gurkenbestandes geführt, berichtete Ricken. «Der reiche Erfahrungsschatz der Spreewälder Gurkenanbauer wird auch in diesem Jahr sichern, dass die Verarbeitungsbetriebe in Menge und Sortierung vertragsgemäß beliefert werden», sagte Traube. Etwa 3.000 Saisonkräfte seien dafür in den zehn Spreewälder Agrarbetrieben im Einsatz.
Im Spreewaldverein sind die regionalen
Gemüsebauern organisiert. Der Spreewald ist in Deutschland das zweitgrößte Anbaugebiet für Gurken, die später eingelegt werden. Noch größere Felder gibt es in Bayern. Der Begriff «Spreewälder Gurken» ist seit 18 Jahren als geografische Herkunftsangabe geschützt.