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13.09.2006 | 15:36 | Obstbau 

Trend geht zur kernlosen Traube

Bonn - Tafeltrauben, die hinter Äpfeln, Bananen und Zitrusfrüchten zu den meist gekauften Obstarten in Deutschland zählen, werden in ihrer kernlosen Variante immer beliebter.

Trauben
(c) proplanta
2005 entfielen von den Einkaufsmengen der Verbraucher bereits 47 Prozent auf helle Sorten ohne Kerne, 2003 lag der Anteil erst bei 42 Prozent. 32 Prozent der Traubenkäufe entfielen im vorigen Jahr auf hellen Trauben mit Kernen, 21 Prozent der Käufe galten den dunklen Sorten, die überwiegend Kerne enthalten, in geringem Umfang aber inzwischen ebenfalls kernlos zu haben sind.

Trauben aus europäischer Erzeugung haben im Spätsommer und Herbst Hochsaison, und im laufenden Jahr steht voraussichtlich ein größeres Angebot als im Vorjahr zur Verfügung. In Italien, dem bedeutendsten Erzeuger von Tafeltrauben in der EU und dem wichtigsten Lieferland für den deutschen Markt, erwartet man noch bessere Erträge als im Jahr 2005, in dem 1,66 Millionen Tonnen Tafeltrauben geerntet werden konnten. 154.000 Tonnen davon gelangten nach Deutschland, das im ganzen Jahr rund 360.000 bis 400.000 Tonnen Tafeltrauben aus der EU und Drittländern bezieht.


Auch Griechenland, das 2005 knapp 44.000 Tonnen an den deutschen Markt lieferte, erwartet überdurchschnittliche Erträge, nachdem die Produktion im Vorjahr mit rund 300.000 Tonnen vergleichsweise klein ausgefallen war. Mehr Trauben gibt es 2006 voraussichtlich auch in Spanien, wo 2005 ebenfalls nur gut 300.000 Tonnen geerntet werden konnten. Davon nahm Deutschland im vorigen Jahr fast 22.000 Tonnen ab.

Quelle: ZMP Agrarmarkt 13.09.2006
© ZMP
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