Auf einer knapp 9.300 Hektar (ha) großen Grundfläche werden insgesamt 10.467 ha Gemüse angebaut. Der Überhang der Anbaufläche beruht auf der bei Gemüse im Lauf eines Jahres teilweise möglichen Mehrfachnutzung der Fläche. Ingesamt dominiert beim Anbau klar das Freilandgemüse mit 95,5 Prozent oder 9.995 ha vor der Unterglas-Produktion in Gewächshäusern, begehbaren Folientunneln u.ä. mit 4,5 Prozent oder 472 ha. Zum Vergleich: Die Grundfläche von knapp 9.300 ha entspricht einer Fläche von 13.300 Fußballfeldern von je 0,7 ha.
Die größten Anbauflächen im Freiland beanspruchen Spargel (2.169 ha) und Salat (2.050 ha) mit mehr als 40 Prozent der insgesamt bebauten Freilandfläche. Salat ist allerdings keine einheitliche Kategorie, vielmehr zeigt sich bei näherer Betrachtung wie differenziert inzwischen auf die verschiedenen Geschmäcker der Kunden reagiert wird. Unter den Salaten nimmt der Feld- bzw. Ackersalat mit knapp 650 ha die größte Einzelposition ein. Weitere wichtige Salatarten im Freiland sind der Eissalat mit 339 ha und der Kopfsalat mit 312 ha, zu denen sich noch Eichblattsalat (181 ha) und Lollosalat (166 ha) gesellen. Die bunte Salatpalette wird durch Endiviensalat, Radicchio, Rucola, Romana-Salat, Chicorée und andere - im Einzelnen nicht bekannte - Pflück- und Blattsalate ergänzt.
Von größerer Bedeutung im Freilandanbau sind noch Möhren (775 ha), Zuckermais (691 ha), Weißkohl (599 ha) und Zwiebeln (522 ha), auf die zusammen ein gutes weiteres Viertel der Anbaufläche entfällt. Bei den unter Glas angebauten Gemüsesorten fallen in erster Linie Salate (228 ha) ins Gewicht, unter denen wie im Freiland der Feld- bzw. Ackersalat dominiert. Im Anbauumfang folgen Tomaten (80 ha) und Gurken (58 ha). Salate, Tomate und Gurken zusammen umfassen damit über drei Viertel des Unterglasanbaus. (PD)
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