Wie das Statistische Landesamt aufgrund der Baumobstanbauerhebung 2012 feststellt, werden derzeit von gut 4.000 Betrieben auf rund 14.800 Hektar (ha) Kern- und Steinobst mit insgesamt 30,2 Millionen Bäumen bewirtschaftet.
Gegenüber der letzten Erhebung 2007 ist damit ein Rückgang der Betriebe um 12,1 Prozent oder 554 Betrieben zu verzeichnen. Die bewirtschaftete Baumobstfläche dagegen ist mit einem Plus von 2,4 Prozent um 340 ha angestiegen.
Ebenso steigerte sich die Zahl der angepflanzten Bäume in den letzten Jahren um 5,5 Prozent. Die Produktion von Baumobst wurde weiter intensiviert, was auch auf den Anbau von Obstbäumen auf schwachwüchsigen Unterlagen in dichteren Pflanzungen zurückzuführen ist.
Von der Aufgabe des Obstanbaus waren insbesondere die kleineren Betriebe betroffen. In der Größenklasse von 0,5 bis unter 2 ha Baumobstfläche gaben in den letzten fünf Jahren fast 18 Prozent der Betriebe den Obstanbau auf.
In den Größen von 2 bis unter 5 ha und 5 bis unter 10 ha waren gegenüber 2007 rund 10 bzw. 6 Prozent weniger Betriebe zu verzeichnen.
Im Gegenzug erhöhte sich die Zahl der größeren Betriebe, die auf 10 ha und mehr Baumobst erzeugen (+18,5 Prozent). Mit 371 Betrieben repräsentieren diese zwar nur 9 Prozent der Obstbaubetriebe, verfügen jedoch über 44 Prozent der Obstflächen und können über die Hälfte der Obstbäume abernten.
Im Durchschnitt bewirtschaftet ein Obstbaubetrieb im Land eine Baumobstfläche von 3,7 ha (+0,5 ha), wobei regional starke Unterschiede bestehen. Am
Bodensee erreichen die Betriebe im Schnitt 6,2 ha, in der Rheinebene liegt dieser bei 2,4 ha je Betrieb. (StaLa-BW)
