Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, brach das Feuer in einem Elektrokasten innerhalb eines Stalles aus. Zu diesem Schluss sei der Brandgutachter gekommen, der den Brandort am Montag untersuchte. Doch seien die Ermittlungen der Kriminalpolizei noch nicht abgeschlossen, betonte der Polizeisprecher.
Der Brand war am 22. Juli in einer Stallanlage mit 6.000 Mastschweinen ausgebrochen. Rund 3.500 Tiere konnten durch Einsatzkräfte und Helfer ins Freie gebracht werden und überlebten. Etwa 100 Feuerwehrleute waren an den Löscharbeiten beteiligt. Zwei Ställe brannten völlig aus, ein dritter wurde beschädigt. Der Schaden wurde auf mehrere Hunderttausend Euro geschätzt.
Die Tierschutzorganisation Peta hatte nach dem Brand Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das
Tierschutzgesetz gestellt. Peta vermutet unzureichenden Brandschutz in den Ställen und wirft den Verantwortlichen vor, sie hätten möglicherweise billigend in Kauf genommen, dass die Schweine qualvoll ersticken oder verbrennen. Der
Tierschutzbund hatte als Reaktion auf den folgenreichen Brand in Kolbow bereits seine Forderungen nach kleineren Beständen und anderen Haltungssystemen erneuert.