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16.09.2018 | 08:36 | Futtermittel-Monitoring 

Salmonellenfunde in der Futtermittelwirtschaft nehmen tendenziell zu

Bonn - Die jüngsten Ergebnisse ihres Futtermittel-Monitorings hält die QS Qualität und Sicherheit GmbH mit Blick auf die Salmonellenbelastung zwar nicht für alarmierend; sie sollten aber für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen.

Salmonellenfunde Futtermittelwirtschaft
(c) Darren Baker - fotolia.com
Wie die QS am Mittwoch (12.9.) in Bonn erklärte, lag der Anteil der Positivbefunde in der ersten Jahreshälfte 2018 bei 0,35 %; vor fünf Jahren waren es weniger als 0,1 % gewesen. Da von Salmonellen ein hohes Risiko ausgehe und sie sich unmittelbar auf die Gesundheit der Tiere auswirken könnten, sollte das Thema aktiv angegangen werden.

Wie aus dem QS-Monitoring-Report 2018 hervorgeht, wurden von Januar bis Dezember 2017 etwa 0,1 % der insgesamt 81.443 Proben positiv auf Salmonellen getestet. Außerdem kündigte QS an, dass wegen der weiterhin bestehenden Aflatoxinbelastung der Futtermittel der zusätzliche Kontrollplan für Aflatoxin B1 zunächst fortgesetzt werde. Die ermittelten Gehalte in Einzelfuttermittelproben hätten nämlich häufig über dem QS-Richtwert von 10 μg Aflatoxin B1 gelegen, hieß es.

Laut Monitoring-Report 2018 lagen die betreffenden Gehalte in Einzel- und Mischfuttermitteln bei elf oder 0,028 % der insgesamt 39.279 Analysen über den Höchstgrenzen von 20 μg beziehungsweise 10 μg Aflatoxin B1 je Kilogramm. Im Vorjahr waren es neun oder rund 0,026 % der insgesamt 34.509 Analysen gewesen. Bei 90,4 % aller Analysen konnte hier zuletzt kein Wert ermittelt werden, weil der betreffende Giftgehalt unter der Nachweisgrenze lag. Allerdings verringerte sich dieser Anteil nach Angaben von QS für den Zeitraum Januar 2017 bis Juni 2018 auf 88,7 %.
AgE
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