"Obwohl noch nicht alle Zahlen vorliegen, steht schon jetzt fest, dass die Krabbenfischerei in Schleswig-Holstein einen Rekorderlös eingefahren hat. Mit über 25 Millionen Euro Umsatz kann die Krabbenfischerei hoch zufrieden sein", sagte von Boetticher heute (27. Januar). Möglich sei dieses sehr gute Ergebnis jedoch nicht durch höhere Anlandungen geworden, sondern vor allem durch hohe
Erzeugerpreise in der ersten Jahreshälfte. Grund dafür war, dass sich weitere Abnehmer auf den bislang hauptsächlich von zwei niederländischen Unternehmen dominierten Krabbenmarkt drängten und somit für mehr Konkurrenz sorgten, erläuterte der Minister.
Christian von Boetticher gratulierte der Krabbenfischerei zu dem guten Ergebnis. Er wies aber zugleich darauf hin, dass der stark schwankende und in den letzten Monaten des Jahres teilweise unter den Kostendeckungspreis gefallene Erzeugerpreis zeige, wie wichtig ein einheitliches Handeln der Krabbenfischerei sei. Durch die rechtzeitige Festlegung von Fangbeschränkungen habe es die Krabbenfischerei selbst in der Hand, einen zu starken Preisverfall zu verhindern. "Ich begrüße und unterstütze daher ganz ausdrücklich die Bestrebungen der schleswig-holsteinischen Krabbenfischerei, sich zu einer einzigen Erzeugerorganisation zusammenzuschließen, um ihre Interessenvertretung zu stärken", sagte der Fischereiminister. Die gesamte Krabbenfischerei in der Nordsee rief von Boetticher auf, durch Mitarbeit in der transnationalen Erzeugerorganisation auf einen weniger stark schwankenden und sowohl für Verbraucher und Krabbenfischer gleichermaßen akzeptablen Erzeugerpreis hinzuwirken. Zudem könnten Überlegungen hinsichtlich zum Beispiel neuer Absatzmärkte ebenfalls sinnvolle Perspektiven eröffnen. (PD)
