«Ministerpräsident Horst
Seehofer ist gefordert, hier zu handeln, damit nicht noch mehr Straßen, Wohn- und Gewerbegebiete auf der grünen Wiese oder durch Waldrodung entstehen», sagte der BN-Landesvorsitzende Hubert Weiger am Montag. Der BN kritisierte besonders die geplante Rodung von etwa 80 Hektar Staatswald bei Weiden und von 38 Hektar im Landkreis Schwandorf.
«Wir brauchen vor allem mehr staatliche Aufsicht über die kommunale Bauplanung», sagte der BN-Landesbeauftragte Richard Mergner. «Es wäre ein fatales Signal, wenn der für den Waldschutz zuständige Forstminister Helmut
Brunner und der bayerische Landtag Waldvernichtung in großem Stil ermöglicht und das Bündnis zum Flächensparen völlig ad absurdum führt.»
Laut Statistischem Landesamt wurden im vergangenen Jahr täglich im Schnitt 18,1 Hektar zugebaut - ein Hektar mehr als im Jahr zuvor. «Der hohe Flächenfraß ist und bleibt das größte Umweltproblem in Bayern», sagte Weiger. (dpa/lby)