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04.06.2011 | 09:07 | Trockenheit 

Landwirte wünschen sich ergiebigen Regen

Hannover - Was viele Hobbygärtner gerne hätten, wünschen sich auch Niedersachsens Landwirte sehnlichst herbei: Ergiebige Regenfälle.

Regenwetter
(c) proplanta
Für eine kurze Atempause hat das Regenwetter vom Wochenanfang zwar gesorgt, doch es ist kaum mehr als der sprichwörtliche „Tropfen auf dem heißen Stein", berichtet der Landvolk-Pressedienst. So folgte der Regen auf den vom Deutschen Wetterdienst als bisher heißesten Tag des Monats ausgewiesenen Montag. Dieser hat vielerorts den ohnehin schon trockenheitsgeschwächten Getreidebeständen weiter zugesetzt.

Viele Landwirte fürchten bereits jetzt Ernteeinbußen, auch wenn diese noch nicht zu beziffern sind. So hat die Witterung vor allem dem Raps sehr zugesetzt, und auch für viele Gerstenbestände sieht es derzeit nicht rosig aus.

Ob sie die Defizite in der noch verbleibenden Vegetationszeit wird aufholen können, erscheint zumindest fraglich. Hoffnung besteht noch für Roggen und Weizen, auch wenn die Roggenbestände sich derzeit sehr niedrig präsentieren und der Weizen viel zu früh anfängt, Ähren zu schieben. Und selbst beim an sich robusten Mais macht sich die Trockenheit jetzt bemerkbar, die Pflanzen fangen an, die Blätter einzurollen. Das Getreide wächst in Niedersachsen zudem häufig auf relativ leichten Standorten mit wenig natürlichem Niederschlag, dementsprechend laufen an vielen Standorten die Regenkanonen derzeit rund um die Uhr. Dies ist jedoch nicht an allen Standorten möglich, und dort wo es machbar ist, ist es sehr teuer.

Jetzt wünschen sich die Erzeuger endlich lang anhaltenden Regen mit mindestens 20 mm pro Quadratmeter, der den Pflanzen die so dringend benötigte Feuchtigkeit zur Verfügung stellt. (LPD)
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