Sie legten am Montag in Bremen eine gemeinsame Stellungnahme zur Europäischen Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) vor. Darin heißt es, dass der Schutz der Meere auf jeden Fall Vorrang vor der Nutzung haben müsse. Es überrasche nicht, dass die Bundesregierung in ihrem Bericht dazu feststelle, dass Nord- und Ostsee in keinem gesunden Zustand seien.
Ausgearbeitet wurde die Stellungnahme vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), von Deepwave, der Deutschen Umwelthilfe,
Greenpeace,
NABU, der Schutzstation Wattenmeer, den Wal- und Delfinschützern WDCS und der Umweltstiftung WWF.
Die Verbände fordern, dass die Mitgliedsstaaten nach den Vorgaben der EU eine Anfangsbewertung der Meere erstellen, Ziele festlegen und die Öffentlichkeit beteiligen. «Die Berichtsentwürfe zeigen sehr deutlich, dass es im Meeresschutz noch viel zu tun gibt», sagte die Leiterin des BUND-Projektbüros Meeresschutz, Nadja Ziebarth. «Es muss auf politischer Ebene sowohl in der Fischerei- und
Agrarpolitik als auch bei den Belastungen durch die Sand- und Kiesentnahme, Schifffahrt, Öl- und Gasförderung endlich gehandelt werden.» (dpa)