Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gebe allenfalls Prognosen für die kommenden Tage, sagte Meteorologe Ansgar Engel am Samstag in Offenbach: «Alles andere ist Kaffeesatzleserei.» Rebekka Krampitz vom privaten Wetterdienst meteomedia in Offenbach pflichtete bei: «Von Langfristprognosen halte ich nichts.»
Krampitz sagte allerdings, dass die Wetterlage in den letzten Juni- und den ersten Juli-Tagen tatsächlich einen Hinweis auf den Verlauf des Sommers geben könne. Um diese Zeit pendele sich das Temperaturgefüge ein, da sich dann auch das Meerwasser in den nördlicheren Breiten erwärmt habe. Nicht umsonst gelte der Siebenschläfer-Tag (27. Juni) als Ausblick auf das Sommerwetter: «Da ist schon was dran.»
Beim
DWD gibt es Jahreszeitvorhersagen, die allerdings nur für bestimmte Kunden wie etwa die Energiewirtschaft gedacht sind. Es seien statistische Auswertungen, ob ein Sommer eher unter- oder überdurchschnittlich warm oder feucht werde, sagte Engel: «Die Trefferquote ist aber für Otto Normalverbraucher nicht nutzbar.» (dpa)