(c) proplanta Ein Schwerpunkt ist der Schutz von Flora und Fauna in den ausgewiesenen «Natura 2000»-Gebieten.
Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Beate Jessel hatte sich im Vorfeld des viertägigen Treffens für naturverträglichere Nutzungen in den Meeren ausgesprochen.
Die zunehmenden menschlichen Aktivitäten in unseren Meeren hätten gravierende Auswirkungen auf viele Arten und Lebensräume, sagte sie. Vor allem die Fischerei müsse verträglicher gestaltet werden.
In der deutschen Hoheitsgewässern - einschließlich den küstennahen Gewässern - sind laut Bundesamt für Naturschutz (BfN) rund 45,4 Prozent der Meeresfläche (Nordsee rund 51 Prozent, Ostsee rund 43 Prozent) geschützte Gebiete.
Als schützenswert gelten Lebensraumtypen wie Riffe und Sandbänke sowie Tiere wie Schweinswale, Seetaucherarten und Rastvögel.
Mit den sechs Gebieten in der Ostsee und vier Gebieten in der Nordsee, die seit 2008 rechtskräftig ausgewiesen sind, wurden die Grundlagen für ein zusammenhängendes Schutzgebietssystem geschaffen.
Umstritten sind die in den Gebieten angestrebten Schutzmaßnahmen. Vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns drohen den Fischern Fangverbote, weil die Stellnetze Schweinswale und Robben gefährden und Schleppnetze die Riffe und Sandbänke zerstören sollen.
Auch der Bau von Offshore-Windparks gefährde die Flora und Fauna. (dpa/mv)
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