Mild zeigte sich der Herbst in Gipfellagen mit 0,7 bis 1 °C über der Norm 1981−2010. Eine Herbsttemperatur im Bereich der Norm verzeichneten hingegen die Messstandorte Basel-Binningen und St. Gallen auf der Alpennordseite, Segl-Maria im Oberengadin und La Chaux-de-Fonds im Jura. In den Niederungen der Alpensüdseite bewegte sich die Herbsttemperatur um 0,7 °C über der Norm 1981−2010.
Der September verlief mild, lokal sogar sehr mild, begleitet von viel Sonnenschein. Einzelne Messstandorte mit weit zurückreichenden Messreihen registrierten einen der zehn mildesten September seit Messbeginn. Im landesweiten Mittel stieg die Septembertemperatur 1,9 °C, in Gipfellagen der Alpennordseite mehr als 2 °C über die Norm 1981−2010.
Die Oktobertemperatur bewegte sich im landesweiten Mittel trotz häufig sonniger Verhältnisse knapp unter der Norm 1981−2010. Der November mit häufigem Hochnebel im Norden lag im landesweiten Mittel im Bereich der Norm, in Gipfellagen bei mehr Sonnenschein zum Teil bis 1 °C über der Norm.
Regional extreme Niederschlagsarmut
Der Herbst zeigte sich verbreitet durchwegs niederschlagsarm. Nördlich der Alpen wurde regional einer der niederschlagsärmsten Herbste seit Messbeginn 1864 verzeichnet. In Zürich fiel nur knapp über 30 %, in Bern nur knapp über 40 % der Norm 1981−2010.
Zürich ist auf dem Weg zum niederschlagsärmsten Herbst seit Messbeginn 1864. Geringfügig mehr Herbstniederschlag gab es hier 1961, 1920 sowie 1907 und 1906. Im südlichen Tessin fielen hingegen durchschnittliche oder etwas überdurchschnittliche Herbstsummen.
Im September erreichten Niederschlagssummen verbreitet nur 40 bis 60 % der Norm 1981‒2010. Lokal lagen die Werte unter 30 % der Norm. Einzelne Messstandorte registrierten einen der niederschlagsärmsten September seit Messbeginn. Im Wallis und auf der Alpensüdseite lagen die Septembersummen im Bereich oder über der Norm 1981‒2010.
Der Oktober war abermals verbreitet niederschlagsarm mit lokal weniger als 30 % der Norm 1981‒2010. Die Alpensüdseite erhielt verbreitet 60 bis 100 % der Norm. Auch der November zeigte sich niederschlagsarm mit verbreitet unter 50 % und regional unter 30 % der Norm 1981−2010. Als einziges grösseres Gebiet erhielt das Engadin überdurchschnittliche Novembermengen.
Viel Sonnenschein
Dank der sonnigen Monate September und Oktober blickt die Schweiz auf einen insgesamt sehr sonnigen Herbst zurück. Lokal war es einer der sonnigsten Herbste der letzten 60 Jahre.
Der September erfreute vor allem die Alpennordseite mit weit überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer. Gebietsweise wurde einer der sonnigsten September der letzten 60 Jahre registriert. Überaus sonnig präsentierte sich auch der Oktober, erneut vor allem auf der Alpennordseite. Genf registrierte den sechstsonnigsten Oktober seit Messbeginn 1897. Im November blieb die Sonnenscheindauer als Folge des häufigen Hochnebels in vielen Gebieten unter der Norm 1981‒2010. Werte über der Norm gab es vor allem in Berglagen.
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