Höhere Margen und ein zunehmender Absatz bescheren dem Unternehmen ein gutes
Zwischenresultat im laufenden Geschäftsjahr. (c) proplanta
Wie die Genossenschaft am Donnerstag (21.3.) mitteilte, stieg der Gewinn nach Steuern gegenüber der Vorjahresperiode um 23% auf 674 Mio. NZ$ oder 375 Mio. Euro. Laut Fonterra-Geschäftsführer Miles Hurrell führten höhere Margen und Verkaufsmengen in den Vertriebskanälen Foodservice und Verbraucher zu diesem Ergebnis.
Die Rückgänge im Bereich der Ingredienzien und Zutaten wurden dadurch mehr als ausglichen. Der Absatz von Milcherzeugnissen legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,3% auf 1,72 Mio. Tonnen zu; der Umsatz war preisbedingt allerdings um 10% auf 6,17 Mrd. Euro rückläufig. Hurrell hob besonders hervor, dass die Bruttomarge von 16,6% auf 18,4% zugelegt habe und die Kapitalrendite von 8,6% auf 13,4% gestiegen sei. Kostensenkend wirkten sich geringere Ausgaben für den Milcheinkauf sowie für Kreditzinsen aus; der Nettoschuldenstand sank um 27% auf 2,35 Mrd. Euro.
Zufrieden mit Geschäftsergebnis
„Wir sind mit unserer Leistung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 zufrieden und blicken trotz globaler Unsicherheiten optimistisch in die zweite Hälfte“, erklärte Hurrell. Die Prognose für den voraussichtlichen Milchpreis in der Saison beließ das Unternehmen bei 7,80 NZ$ (4,34 Euro) je Kilogramm Milchfeststoff. Es engte dabei die Spanne auf 7,50 NZ$ (4,17 Euro) bis 8,10 NZ$ (4,50 Euro) ein. In der Vorsaison wurden noch 8,22 NZ$ (4,57 Euro) gezahlt.
Zusätzlich soll den Genossenschaftsmitgliedern laut Prognose noch eine Dividende zwischen 0,50 NZ$ (0,28 Euro) und 0,65 NZ$ (0,36 Euro) je Anteilsschein für das Kilogramm Milchfeststoff gezahlt werden. Für die laufende Saison wird bei Fonterra aktuell ein Rückgang der Verarbeitung von Milchfett und -eiweiß gegenüber 2022/23 um 1 % auf knapp 1,47 Mio. kg Milchfeststoff erwartet. Weiter vorangetrieben werden sollen die Dekarbonisierung der Produktionsstätten sowie die Emissionsminderung auf den Milchfarmen, um bei den Kunden mit mehr Nachhaltigkeit punkten zu können.