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12.05.2015 | 12:59 | Düngemittelmarkt 

K+S bleibt auf Kurs

Kassel - Höhere Absatzpreise und der schwache Euro haben das Geschäft des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S im ersten Quartal angeschoben.

K+S Aktie
Der Kali- und Salzproduzent K+S ist wieder optimistischer. Der Umsatz dürfte deutlich steigen, prognostiziert der Dax-Konzern aus Kassel. Grund zur Zuversicht geben auch verbesserte Quartalszahlen. (c) K+S
«Der gelungene Start in das laufende Jahr unterstreicht, dass wir mit Zuversicht auf die weitere Geschäftsentwicklung in diesem Jahr schauen können», sagte Konzernchef Norbert Steiner am Dienstag in Kassel zur Hauptversammlung. Beim Umsatz rechnet der Manager für den Gesamtkonzern 2015 nun mit einem «deutlichen» Zuwachs. Bisher war nur ein «moderates» Plus in Aussicht gestellt worden.

Nach dem harten Winter in den USA erwartet K+S einen steigenden Salz-Absatz. Zudem kurbelt die Euro-Schwäche die Exporte an, weil Waren außerhalb der Eurozone günstiger werden. Den Ergebnisausblick bekräftigte der Dax-Konzern. Beim Betriebsgewinn rechnet Steiner weiterhin mit einer deutlichen Zunahme. 2014 hatte K+S bei einem Umsatz von 3,82 Milliarden Euro operativ 641 Millionen Euro verdient.

Von Januar bis März erlöste das Unternehmen dank einer robusten Nachfrage 1,377 Milliarden Euro (plus 15,8 Prozent). Sowohl das Salz- als auch das Kaligeschäft legten zu. Unter dem Strich blieb ein bereinigter Gewinn von 198,3 Millionen Euro und damit gut 40 Prozent mehr als vor einem Jahr hängen.

Dabei half auch ein Sparprogramm. Dieses habe im ersten Quartal die geplanten Ergebnisbeiträge geliefert, sagte Steiner. Für das laufende Jahr rechnet er mit etwas höheren Einsparungen als im Vorjahr mit gut 120 Millionen Euro. Es geht um optimierte Produktionsprozesse sowie eine schlankere Logistik und Beschaffung. Bei dem Programm seien in den vergangenen beiden Jahren weltweit gut 350 Arbeitsplätze in der gesamten Gruppe abgebaut worden.

Unterdessen investiert K+S mit dem Projekt «Legacy» in eine neue Mine. Der Bau des Kaliwerks in Kanada gehe voran. Gerechnet wird mit einem Budget von 4,1 Milliarden kanadischen Dollar (3 Mrd. Euro), im Sommer 2016 soll der Betrieb starten. So erschließt sich K+S die erste Kali-Lagerstätte außerhalb Europas. Man werde der einzige Kaliproduzent sein, der auf zwei Kontinenten produziere, hieß es.

Im hessisch-thüringischen Kalirevier reichen die Rohstoffe wohl nur noch etwa 45 Jahre. Dort soll der Abbau verbessert werden, um die Gewässer weniger mit Rückständen zu belasten. Einen ökologischen Idealzustand herzustellen, sei aber illusorisch, sagte Steiner. (dpa)
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