07.07.2006 | 13:36 | Mais-Tagung
DMK-Pflanzenschutztagung in Landshut 2006Vom 5.-6. Juli 2006 trafen sich Fachkundige aus den Bereichen Züchtung und Pflanzenschutz zur diesjährigen DMK-Pflanzenschutztagung in Landshut, die gemeinsam vom Deutschen Maiskomitee und der Bayerischen Landesanstalt für Pflanzenschutz ausgerichtet wurde. |
Schwerpunktthemen der zweitägigen Veranstaltung, die sowohl aus einer Vortragsreihe als auch einer Besichtigung von Feldversuchen bestand, widmeten sich der chemischen Unkrautbekämpfung in Mais. Dabei wurden insbesondere neue Bekämpfungsstrategien und umweltschonende Verfahren diskutiert.
Einen einleitenden Überblick über die Stationen der Unkrautbekämpfung in Mais in Deutschland gab Herr Dr. Meinert von der Landesanstalt für Pflanzenschutz Stuttgart. Nach seinen Worten gibt es zwar gegenwärtig kein "Allround-Herbizid" in Mais, dennoch lassen sich mit den derzeit über 20 Wirkstoffen nahezu alle Unkrautprobleme in den Griff bekommen.
Daneben wurden wirkungsvolle Eingrenzungsmaßnahmen gegen den Westlichen Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera), einem "neuen" Quarantäneschadorganismus in Mitgliedsländern der EU, seitens Herrn Dr. Baufeld von der Biologischen Bundesanstalt Kleinmachnow vorgestellt. Zwar tritt der Maiswurzelbohrer bislang in Deutschland noch nicht auf. Dennoch konnten im Jahr 2005 bereits Verschleppungen in Niederlande (4), Tschechien (2) und Polen (2) registriert werden. "Ausbreitungsszenarien zufolge wären z.B. ohne Anwendung von systematischen Bekämpfungsmaßnahmen in Österreich, eine Ausbreitung des Maiswurzelbohrers auf natürlichem Wege nach Deutschland bereits in drei Jahren in Süd-Ostbayern zu erwarten", so Dr. Baufeld. (Proplanta)
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Versuchsbesichtigung |
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Hoher Unkrautdruck in Mais |
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