Nach Recherchen des ARD-Magazins «Fakt» wurden 4.000 Tonnen mit Pestiziden kontaminiertes Bio-Futtermittel auf dem europäischen Markt verteilt. Das habe Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till
Backhaus (
SPD) bestätigt, teilte der MDR mit.
Backhaus hatte zuletzt erklärt, dass 233 Tonnen des Futtermittels in den Nordosten geliefert wurden - hauptsächlich an einen der größten deutschen Bioeier-Produzenten, den Erzeugerzusammenschluss Fürstenhof im Landkreis Rostock. Über 13 der 14 Einzelbetriebe war am Freitag ein Öko-Vermarktungsverbot verhängt worden.
Fünf weitere Firmen in Mecklenburg-Vorpommern - vier Rindermast-Betriebe und eine Schäferei - dürfen ihre Produkte wegen des Futtermittels vorläufig ebenfalls nicht als Bio-Ware verkaufen. Backhaus forderte bei «Fakt», dass geklärt werden müsse, wohin die restlichen fast 3.800 Tonnen des Futtermittels gegangen sind. (dpa/mv)