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30.05.2017 | 15:36 | Unwetter 2016 

Braunsbach - Ein Jahr nach Flutkatastrophe

Braunsbach - Vor genau einem Jahr ist das Dorf Braunsbach bei Schwäbisch Hall innerhalb weniger Minuten von einer Schlamm- und Gerölllawine verschüttet worden.

Unwetterkatastrophe 2016
(c) proplanta
Am Montagabend, genau zu der Zeit, als vor einem Jahr das alte Braunsbach versank, sollte es einen ökumenischen Gottesdienst geben.

Der Gesamtschaden der Flutkatastrophe wird vom Land inzwischen auf rund 104 Millionen Euro beziffert. Mächtige Steinquader, Holzstämme, Schlamm- und Wassermassen beschädigten gut 100 Häuser - zehn laut Gemeinde so stark, dass sie abgerissen werden mussten oder müssen. 128 Autos wurden in den Wochen nach der Flut verschrottet.

Ein Wolkenbruch ließ am Abend des 29. Mai 2016 zwei Zuflüsse des Kocher - den Orlacher Bach und den Schlossbach - zu reißenden Strömen werden. Anders als etwa in Schwäbisch Gmünd oder in Niederbayern kamen beim Unwetter in Braunsbach keine Menschen ums Leben. Man könne nur dankbar sein, dass hier niemand zu Tode kam, hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bei einem Besuch am Freitag gesagt.

Für den Wiederaufbau sind laut Land innerhalb des zurückliegenden Jahres Förderanträge in Höhe von rund 50 Millionen Euro aus diversen Töpfen bewilligt worden oder in Planung. Den größten Brocken macht ein Sofortförderprogramm von gut 10,6 Millionen Euro aus, das die Regierung in den Tagen nach der Flutkatastrophe aufgelegt hatte.
dpa/lsw
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