In städtischen Kliniken soll bis 2024 das Fleisch zu 75 Prozent aus Bio-Erzeugung stammen. In der Stadtbürgerschaft soll am Dienstag mit rot-grüner Mehrheit ein entsprechender Antrag von
SPD und Grünen beschlossen werden. Er greift einen «Bürgerantrag gegen Billigfleisch in der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung» auf.
In einigen Kitas und Schulen spiele Bio-Fleisch bereits eine größere Rolle. In den Kliniken müsse aber praktisch bei Null angefangen werden. Damit die Umstellung nicht mit höheren Kosten wegen der teureren Bioprodukte verbunden sei, soll insgesamt weniger Fleisch serviert werden.
Michael Thun von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung im Land Bremen schätzt, dass zurzeit allein in den öffentlichen Schulen pro Jahr rund 100.000 Tonnen Fleisch angeboten werden. Mit veränderten Rezepturen könnte Fleisch eingespart werden. Dazu seien teils noch Schulungen für die Köche nötig.